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Erste Details zu Rohstoffdeal wegen Seltenen Erden

epa12037668 A handout photo made available by the Ukrainian Presidential Press Service shows Ukrainian President Volodymyr Zelensky (C) and US Congressman and Co-Chair of the Congressional Ukraine Cau ...
Das Abkommen zwischen den USA und der Ukraine steht kurz vor dem Abschluss.Bild: EPA

Rohstoffdeal zwischen USA und Ukraine – das steht in der Absichtserklärung

18.04.2025, 11:3718.04.2025, 11:37
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Das Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA soll am 26. April in Washington unterschrieben werden. Vorher werde der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal zu abschliessenden Verhandlungen am Vertragstext in den USA erwartet. Das geht aus der Absichtserklärung hervor, die beide Seiten am Donnerstag unterzeichnet haben. Die ukrainische Regierung in Kiew veröffentlichte den Text am Freitag.

Dies vorläufige Papier enthält keine wirtschaftlichen Eckdaten, sondern erklärt, dass ein gemeinsamer Investitionsfonds zum Wiederaufbau der Ukraine eingerichtet werden soll.

Muss Kiew für US-Militärhilfen bezahlen?

Verwiesen wird darauf, dass die USA dem von Russland angegriffenen Land seit 2022 bedeutende finanzielle und materielle Hilfe geleistet hätten. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Kiew diese Hilfen zurückzahlen soll.

Von Sicherheitsgarantien, die sich Kiew erhofft, ist nicht die Rede. Es heisst lediglich, dass das amerikanische Volk gemeinsam mit dem ukrainischen Volk «in eine freie, souveräne und sichere Ukraine investieren» wolle.

Gleichzeitig werde der geplante Vertrag so gehalten, dass er Verpflichtungen der Ukraine gegenüber der EU und anderen internationalen Partnern nicht im Wege stehe. Zwischenzeitlich hatte es nach Medienberichten Vertragsentwürfe gegeben, der einen EU-Beitritt der Ukraine unmöglich gemacht hätte.

Erstes Rahmenabkommen gescheitert

Das Rohstoffabkommen soll den USA Zugang zu Bodenschätzen der Ukraine geben, vor allem zu den für Hochtechnologie bedeutenden Seltenen Erden. Kiew hofft, damit die USA als dauerhafte Schutzmacht an sich zu binden. Ein erstes Rahmenabkommen war Ende Februar gescheitert, weil US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance im Weissen Haus mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Streit gerieten. (sda/dpa/vro)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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tychi
18.04.2025 12:11registriert Juli 2016
Also wenig bis nichts konkretes. Die Erklärung lässt allen alles offen. Die USA gibt keine wie auch immer geartete Sicherheitsgarantie, die Ukraine wird nicht gebunden, sondern darf und wird auch mit anderen internationalen Partnern Verpflichtungen eingehen.

Nun die ehrliche Frage: Was zum Kuckuck ist nun anders?
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ImmerMitderRuhe
18.04.2025 13:36registriert Februar 2023
Der selbsternannte Dealmaker macht Druck auf die Ukraine; mit seinem primitiven Auftritt im Oval Office hat er schon mal den Weg aufgezeigt. Es besteht die Gefahr, dass er alles fallenlässt, wenn er seine Ziele nicht erreicht.
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Marcs
18.04.2025 15:43registriert März 2014
Eine Farce! Die USA sollen ihre Verpflichtungen gem. Vertrag von 1994 einhalten. Aber sie sind keinen Deut besser als die anderen Grossmächte.
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