Oscar-Moderatorin schlägt vor, Selenskyj bei der Zermonie zuzuschalten
Einen Abend lang Filmen mehr Aufmerksamkeit schenken als dem aktuellen Weltgeschehen – keine gute Idee, findet die Komikerin Amy Schumer und unterbreitet dem Oscar-Komitee einen Vorschlag.
«In Krisenzeiten wie diesen eine Unterhaltungsshow zu führen, ist ein schmaler Grat», sagte sie in «The Drew Barrymore Show». Deswegen habe sie der Organisation vorgeschlagen, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj virtuell an der Zeremonie teilnehmen zu lassen.
«Ich habe das vorgeschlagen, den ukrainischen Präsidenten per Satellit oder in einer Aufzeichnung zuschalten, weil einfach so viele Menschen die Oscars schauen», erklärte Schumer im Gespräch mit der Schauspielerin Drew Barrymore.
Die US-amerikanische Komikerin wird am 27. März die 94. Oscar-Verleihungen gemeinsam mit Regina Hall und Wanda Sykes moderieren. Für sie sei es kein Problem, bei der Moderation Unterhaltung mit Politik zu vermischen.
Entscheiden könne sie dies aber nicht selbst. «Ich habe keine Angst davor, aber ich produziere die Oscars nicht selbst.» Ob ihr Vorschlag auf fruchtbaren Boden fiel, hatte die 40-Jährige nicht verraten. Es gebe viel Druck von aussen und man wolle nicht den Eindruck vermitteln à la «das ist eine Auszeit, lasst die Leute die Realität in dieser Nacht vergessen.»
Vorschlag stösst nicht nur auf Zustimmung
Die Stimmen zum Vorschlag fallen in der YouTube-Kommentarspalte der «The Drew Barrymore Show» nicht nur positiv aus. Ein User schreibt: «Die Leute in Hollywood leben in einer Blase. Selenskyj versuche, sein Land zu retten, er hat keine Zeit für eine Preisverleihung.»
Andere User sehen das anders: «Ich denke, wir müssen aufhören, diese Art von Plattform zu verhöhnen und zu unterschätzen. Wir sollten in der Lage sein, alles zu tun, um eine Botschaft an Russland zu senden oder mehr Bewusstsein für diesen Krieg zu schaffen. Ich werde mir die Oscar-Verleihung auf jeden Fall ansehen, wenn Selenskyj dort auftritt und ein Zeichen setzt. Lasst uns alles tun, was nötig ist, um diese Absurdität zu stoppen!» (cst)
