Am 9. Februar erscheint von Lonely Planet das Buch «Best Beaches: 100 of the World’s Most Incredible Beaches». Der renommierte australische Verlag für Reise- und Sprachführer kürt darin die 100 schönsten Strände der Welt.
Die britische Newsplattform Daily Mail konnte bereits exklusiv einen Blick hineinwerfen und hat vergangene Woche eine Auswahl davon präsentiert.
Wir wiederum zeigen dir jetzt eine Auswahl der Auswahl. (Auswahlkriterium: Was mir halt grad ins Auge gesprungen ist.)
Wir beginnen die Liste mit Rhossili Bay. Die romantische Bucht und der gleichnamige Strandabschnitt liegen auf der Halbinsel Gower in Süd-Wales.
Der Strand sieht nicht grundlos so unberührt aus: Wie es auf der Website enjoygower.com heisst, gebe es einen steilen, aber guten Weg, der an den Seiten der Klippen hinunterführe. Der Aufstieg zum Parkplatz sei aber anspruchsvoll.
Während man an diesem Strand aufgrund des starken Windes gut surfen kann, ist er zum Baden weniger ideal: Das Thermometer klettert auch im Hochsommer selten über 19 Grad. Die Website warnt zudem vor den starken Gezeiten.
Weiter südlich, im englischen Cornwall, findet man Kynance Cove. Wer sich hier einen idyllischen Badeort erhofft, wird allerdings enttäuscht. Hier gibt es nur entweder oder. Im Juli und August kann man baden (bei frischen 19 Grad), der Strand ist dann allerdings zum Bersten voll und auf Tripadvisor warnen Besucherinnen und Besucher vor den limitierten Parkplätzen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der kann während der Ebbe viele kleine Höhlen erkunden.
Idylle findet man bloss in den kühleren Monaten und/oder bei schlechtem Wetter. Also eigentlich immer. Laut Tripadvisor-Bewertungen lohne sich der Ausblick auf die Bucht aber auch bei rauem Wetter.
Wir verlassen das Vereinigte Königreich, bleiben mit der irischen Insel aber ganz in der Nähe. Vor der westlichen Küste Irlands befinden sich diverse kleine Inseln. Achill Island ist die grösste von ihnen und beheimatet den Keem Beach. Mit maximal 18 Grad im Sommer und starken Winden baden auch hier nur die Hartgesottenen.
Wärmeliebende Menschen müssen sich weiter gedulden: Der Haukland Beach auf den Lofoten Inseln in Norwegen ist ebenfalls kein Badeparadies, obwohl das türkisblaue Wasser und der weisse Sandstrand an die Karibik erinnern. Wer gerne wandert und sich an der Schönheit der Natur erfreut, ist hier aber am richtigen Ort.
So, am nächsten Strand ist es warm genug, um sich der Kleidung zu entledigen. Aller. Kleidung. Der Playa de Torimbia an der Nordküste Spaniens ist bei FKKlern besonders beliebt. Der Zugang wird von Besuchenden als beschwerlich beschrieben, zudem schrumpft der Strand bei Flut bis auf einen schmalen Abschnitt. Zum richtigen Zeitpunkt aber wird man an diesem Strand von der atemberaubenden Aussicht und einem kühlen Windchen in der Leistengegend belohnt.
Der nächste Strand führt uns in den Osten. Genauer gesagt nach Montenegro. Wenn man ein paar Euro-Noten in die Hand nimmt, kann man dort mit bester Sicht auf die winzige Insel Sveti Stefan auf einem Liegestuhl brutzeln. Wer günstiger davonkommen will, kann sich gratis auf den Kiesstrand legen.
Aber Achtung: Sveti Stefan ist für Touristinnen und Touristen nicht so einfach zugänglich. Die Insel ist Teil einer Hotelanlage und kann daher nur als Gast besucht werden.
Mit der griechischen Insel Alonnisos begeben wir uns weiter in den Süden. Sie ist Teil der Nördlichen Sporaden, liegt in der Region Thessalien und setzt sich aus drei bewohnten und zahlreichen unbewohnten Inseln zusammen. Das Strand-Highlight liegt auf der Hauptinsel und bietet sowohl Kies- als auch Sandabschnitte. Auch wenn der Strand in den Sommermonaten sehr beliebt ist, wird er von Besuchenden als sauber und gemütlich gelobt.
Wir bleiben in Griechenland: Auf der touristisch noch weniger erschlossenen Insel Andros, in den Kykladen, finden sich viele unberührte Strände. Auf die Liste geschafft hat es aber nur der Paralia Tis Grias To Pidima. Der Strand liegt in einer Bucht, umgeben von steinigen Klippen. Er ist sehr klein und kann daher in den Sommermonaten schon mal voll werden. Wer nicht in der Sonne braten oder hungrig werden will, muss Sonnenschirm und Verpflegung selber mitbringen.
Wir bewegen uns noch weiter in den Süden und gelangen an den Kabak Beach. Laut einer türkischen Tourismusseite wurde dieser Strand erst 1987 entdeckt. Er befindet sich in einem geschützten Gebiet, weshalb Sonnenliegen und Schirme nicht erlaubt sind. Lonely Planet nennt ihn eines der am strengsten gehüteten Reisegeheimnisse der Türkei. Tja, nicht mehr lange ...
Wir nehmen einen Langstreckenflug (hey nei, isch der s'Klima eigentlich scheissegal, oder was??) und landen auf Kaua'i, der viertgrössten Insel Hawaiis. Die Hanalei Bucht erstreckt sich über 3,2 Kilometer entlang der nördlichen Küste und punktet mit einem breiten Angebot an Restaurants, Souvenirläden und Galerien.
Wir bleiben in den USA, bewegen uns aber weiter in den Norden. Cannon Beach heisst der Strand, der bei der gleichnamigen Kleinstadt in Clatsop County im US-Bundesstaat Oregon liegt. Laut Lonely Planet kann man dort die Tierwelt und einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben. Ein beliebtes Touristenziel ist zudem der Haystack Rock – ein 72 Meter hoher imposanter Monolith, der auf natürliche Weise aufgrund der Gezeiten entstanden ist.
Den schönsten Flecken am Wasser findet man auf Barbados laut Lonely Planet in Bikini Bottom Bay. Der Strand ist so, wie man ihn sich in der Karibik vorstellt: Türkises Wasser, weisser Sand, grüne Palmen. Infrastruktur gibt es keine. Mit gutem Grund: Die Wellen und die Strömungen sind hier sehr stark. Wer sich also ins Wasser traut, der sollte gut schwimmen können.
Auf der anderen Seite der Weltkugel liegt der Sunayama Beach auf der japanischen Insel Miyakojima. Farblich gleicht er demjenigen auf Barbados, hier kann man aufgrund des ruhigen Wassers hingegen getrost schwimmen.
Wir bleiben bei türkisfarbenem Wasser und weissem Sand, machen geografisch aber einen grossen Sprung auf die Seychellen vor der Ostküste Afrikas. Hier befindet sich der Strand Anse Source d'Argent. Bei ihm handelt es sich um einen der meistfotografierten Strände der Welt – viele Touristen sind hier also vorprogrammiert.
(saw)