Seit Wochen herrscht bei uns eitel Sonnenschein und weit und breit steht keine einzige Wolke am Himmel. Laut Meteorologen ist damit auch noch nicht so schnell wieder Schluss – zumindest was Regen betrifft, könnte dieser bis zu drei Wochen ausbleiben. Eine vergleichbare Grosswetterlage hat 2003 zu dem Rekordsommer geführt. Der Grund für den anhaltenden Sonnenschein heisst Omega und kommt in Form eines Hochdruckgebietes.
Seinen Namen trägt die Omega-Lage aufgrund seiner Form, die an den griechischen Buchstaben erinnert. Es liegt gerade über Mitteleuropa, während östlich und westlich davon Tiefdruckgebiete herrschen.
Die Omega-Lage sorgt dafür, dass Wolken und schlechtes Wetter hier keine Chance haben. In der Türkei oder Griechenland beispielsweise regnet es weitgehend – mancherorts schneit es sogar. Und auch in Spanien kommen in Anbetracht der aktuellen Wetterprognose derzeit keine Frühlingsgefühle auf.
Die Schweiz kann sich also glücklich schätzen, genau zwischen zwei Tiefdruckgebieten vom mehrheitlich schönem Wetter zu profitieren. Dadurch, dass das Hoch im Westen und Osten von zwei Tiefs flankiert wird, sollte es relativ stabil bleiben.
Viel Sonnenschein bedeutet, dass zurzeit fast kein Regen fällt. Das heisst für den Norden des Landes: Ideale Voraussetzungen, um anzusäen, wie eine Sprecherin des Bauernverbandes gegenüber 20 Minuten sagt. Für den Süden jedoch wird es immer problematischer, wenn es nicht regnet. Bereits zum Jahresbeginn hatten die Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Lago Maggiore mit grossflächigen Waldbränden zu kämpfen. Regenwasser würde dem ausgetrockneten Boden im Tessin äusserst guttun.
Trotzdem erreichen uns am Freitag bereits die ersten hohen Wolkenfelder. Diese bleiben teilweise auch am Samstag noch über der Schweiz hängen. Die Temperaturen dürften auf das Wochenende hin jedoch bis auf 16 Grad steigen, denn auch der Föhn hält Einzug in der Schweiz.
Erst am Montag dürfte es wieder vereinzelte Regenschauer in der Schweiz geben. «Die Mengen und Intensitäten sind aber wohl kaum der Rede wert», schreibt Meteonews.
Die Temperaturen sollen dann auch nächste Woche hoch bleiben und uns einen ersten Hauch von Frühling bringen. Zudem wird der Wind wohl auch dieses Jahr eine ordentliche Portion des gelb-roten Saharastaubes in die Schweiz bringen. Wann die ersten Wellen eintreffen, wird im Laufe der nächsten Woche klar. Bis dahin: Geniesst das schöne Wetter!