Peter Gaschko ist alles andere als ein langweiliger «Wer wird Millionär?»-Kandidat. Der zweifache Familienvater aus Langenhagen bei Hannover war mal der Bodyguard von Whitney Houston. Heute ist er Objektleiter (der Kommentar dazu von Quizmaster Jauch: «In gewisser Weise ist ja jeder von uns ein Objektleiter, irgendwelche Objekte leiten wir immer»).
Das will er aber nicht mehr lange bleiben, Gaschko hat nämlich einen Traum: Der Kandidat, der in seiner Freizeit ausserdem der Imkerei nachgeht, will mit seiner Frau ein Hundestudio eröffnen. Dafür braucht es aber Geld, schliesslich will er sich auch noch zum Hundetrainer ausbilden lassen.
Jauch hat es sich übrigens zum Sport gemacht, das Gewicht seiner Kandidaten bei deren Antritt zum Quizz zu schätzen. Er schätzt, dass Gaschko um die 109 Kilogramm schwer ist (es sind 116 Kilo). Alles andere als schwerfällig bewegt sich der Kandidat aber durch die ersten paar Fragen: Einige Male – darunter sogar bei einer Hundefrage – ist er sich nicht sicher, aber er zockt und liegt jedes Mal richtig.
Jauch sagt: «Wozu haben Sie überhaupt Joker?». Das frage er sich auch, antwortet der Kandidat und lacht. Bis und mit der 8000-Euro-Frage braucht er also keinen Joker. Er hat allerdings auch nur deren drei, denn er wählt die Sicherheitsvariante, die ihn bei 16'000 Euro absichert. Das hat er auch bitter nötig, wie sich später zeigt. Doch wie hättest du dich geschlagen? Probier es hier:
Die 32'000-Euro-Frage wäre denn auch seine Freischussfrage, denn er kann ja nicht weiter als auf die 16'000 Euro zurückfallen. Gaschko aber hat keine Ahnung, dafür noch den Publikumsjoker. Er setzt ihn und verdoppelt so seine Gewinnsumme. So bleibt dem Objektleiter für die oftmals kritische 64'000-Euro-Frage nur noch der Telefonjoker. Und die Frage hat es in sich: Jauch möchte vom Kandidaten wissen, was in Sergej Prokofjews Musikmärchen «Peter und der Wolf» am Ende mit dem Wolf geschieht.
Gaschko ist sich nicht sicher und setzt auf seine Bekannte am Telefon. Diese glaubt, er wird vom Jäger erschossen. Sie ist sich aber auch nicht hundertprozentig sicher. Dem Kandidaten geht es ähnlich, auch er hätte diese Antwort genommen. Er vertraut aber trotz dieser doppelten Unsicherheit seinem Telefonjoker.
Und schon ereilt Gaschko das selbe Schicksal wie bereits den Kandidaten letzte Woche: Der Joker gab die falsche Antwort. Zu seinem Glück fällt Gaschko aber nicht so hart, 16'000 Euro bleiben ihm. «Mist», bilanziert er trotzdem. Obwohl mehr dringelegen hätte, wird er das erspielte Geld natürlich in den Hundesalon und seine Ausbildung stecken.
Übrigens: Wäre für Peter Gaschko die Million rausgesprungen, hätte er eine längere Reise zu Fuss quer durch Nordamerika gemacht. Das Geld hätte er nicht etwa für die Reise ausgegeben, sondern für seine Frau: als Vertröstung für seine sechs-monatige Abwesenheit.