
Die Zahl der Inhaftierten in der Schweiz ist auf den zweithöchsten Stand seit 1988 angewachsen.Bild: shutterstock
Ende Januar 2024 sind 6994 Frauen und Männer in der Schweiz hinter Gittern gesessen. Das sind zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Belegungsrate konnte dank Erhöhung der Haftplätze stabil gehalten werden.
29.04.2025, 10:1829.04.2025, 14:34
Am 31. Januar 2025 waren in der Schweiz 6994 Personen inhaftiert, 2 Prozent mehr als am entsprechenden Stichtag 2024. Von den 6994 Inhaftierten befanden sich 62 Prozent im Straf- oder Massnahmenvollzug (inkl. vorzeitigem Strafantritt), 32 Prozent sassen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft und 6 Prozent waren aus anderen Gründen inhaftiert. Diese Zahlen stammen aus der letzten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Freiheitsentzug.
Von den Inhaftierten waren 27,5 Schweizer Staatsbürgerinnen oder Staatsbürger. Das sind 5,8 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. 72,5 waren Ausländerinnen oder Ausländer.
Die Zahl der Haftplätze (7404) und der Justizvollzugseinrichtungen (90) ist gegenüber dem 31. Januar 2024 ebenfalls gestiegen. Dadurch stabilisierte sich die Belegungsrate schweizweit bei 94,5 Prozent.
Neuer Rekord bei der U-Haft
Am 31. Januar 2025 befanden sich 2211 Personen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft (+7 Prozent gegenüber 2024). Dies ist die höchste Anzahl für diese Haftform seit Erhebungsbeginn im Jahr 1988. Von diesen 2211 Personen waren 93 Prozent Männer, 79 Prozent ausländische Staatsangehörige und etwas mehr als die Hälfte in den Kantonen Zürich, Waadt und Genf inhaftiert. (pre)
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Es ist zu wenig, selbst nicht sexistisch zu sein. Männer müssen das Schweigen brechen und den nächsten Schritt wagen: den aktiven Anti-Sexismus.
Viele von uns cis Männern haben in den letzten Jahren durch die feministische Bewegung und eventuell sogar unsere eigene Reflexion (!) gelernt, vermehrt in den Hintergrund zu treten. Zum einen, um den FLINTAs in unseren Leben mehr Raum zu geben, sei es bei der Arbeit, in Beziehungen oder einfach bei einem alltäglichen Gespräch – das ist cool. Zum anderen, um feministische Kämpfe nicht für unsere egoistischen Zwecke zu missbrauchen – das ist auch cool. Und drittens, weil es unheimlich praktisch ist, sich komplett aus der Diskussion herauszuhalten und die Probleme woanders zu suchen – das ist überhaupt nicht cool.
Meine Vermutung ist ja, dass für Watson der Anteil der Kriminaltouristen zu klein ist?
Die Steigerung von 5.8% bei den Schweizern erkläre ich mir durch Einbürgerungen.
Überzeugt mich vom Gegenteil, organisiert eine Liste mit den Vornamen der Schweizer inhaftierten. Ich würde um 1000.- wetten, dass Mohammed in den Top3 ist ;)
Gefängnis: 72% Ausländer
Das bei einem Bevölkeru gsanteil von ca 30% Prozent.
Wie hoch muss der Prozentsatz sein, dass man von einem Ausländerproblem und nicht von einem Männerproblem spricht seitens Politik und Medien? Die Bevölkerung tut das ja schon lange.