Farbige Hausfassaden, Berge, Sonne, gemütliche Cafés – die Promenade von Ascona ist wohl die bekannteste der Schweiz.
Und sie lohnt sich nicht nur bei Tageslicht, sondern lässt auch nach Sonnenuntergang Ferien-Feeling aufkommen.
Wir geben es zu: In Locarno ist die Piazza Grande eindrücklicher als die Uferpromenade. Aber auch hier lohnt es sich am Wasser auszuspannen. Auf dem Abschnitt der Viale Verbano locken kleinere Grünflächen und Sitzbänke. Übrigens: Der Park ist das Ende des Uferweges von Tenero-Contra (siehe Punkt 8).
Gleich geht's weiter mit den Uferpromenaden, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück ans Wasser ...
Gut versteckt am südlichsten Spitz des Nordufers am Lago di Lugano klebt Morcote am Hang. Das Dörfchen versprüht Italianità wie sonst kaum ein Ort in der Schweiz. Und unten am See laden Restaurants mit Terrassen auf den See hinaus zum Geniessen ein.
Schade ist einzig, dass direkt am Ufer die Strasse durchführt und die Schlenderpassage in Lauben unter den Häusern angelegt ist.
Kleiner Tipp noch zur Anreise: Die Schifffahrt von Brusino-Arsizio her bietet grossartige Fotosujets.
Wir überqueren den Lago di Lugano auf der Ponte Diga di Melide und landen in Bissone. Klar, die Seepromenade ist kurz, aber die Aussicht fantastisch. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Lido mit Swimmingpool gleich zu Beginn der Brücke.
Brasilien hat in Rio de Janeiro den Pão de Açucar, die Schweiz in Lugano mit dem San Salvatore seinen eigenen Zuckerhut. Beste Sicht auf den Hausberg Luganos gibt es vom Parco Ciani aus. Die Seepromenade der Stadt führt natürlich noch viel weiter und immer wieder laden Sitzbänke zum Verweilen ein.
Wir wechseln kurz den See und kehren zurück an den Lago Maggiore. Brissago ist der letzte Ort vor der italienischen Grenze am Nordufer. Wer hier nach dem Spaziergang am Ufer entlang noch nicht genug hat, kann mit dem Schiff auf die Isole di Brissago und neben dem botanischen Garten auch dort schöne Uferpromenaden geniessen.
Weiter geht es mit der südlichsten Uferpromenade der Schweiz. In Riva San Vitale liegt uns der Lago di Lugano zu Füssen. Auch hier empfiehlt sich für eine Abkühlung im See das Lido Comunale gleich neben der Promenade.
Wir kommen zur längsten Seepromenade am Lago Maggiore: Startpunkt ist die nördliche Ecke bei Tenero-Contra. Dann geht es rund 3,5 Kilometer am Ufer entlang, vorbei an Minusio, Muralto und bis nach Locarno. In einem Wort: traumhaft.
Deutlich kleiner, aber sehr charmant: Das Seeufer bei Caslano am Lago di Lugano. Wer sich den Coupe in einem der beiden Restaurants am See verdienen will, kann in etwas mehr als einer Stunde die Wanderung um den Monte Caslano absolvieren. Kaum Höhenmeter gibt es bei der rund vier Kilometer langen Strecke zu überwinden, dafür permanente Seesicht.
Melide kennt praktisch jeder Schweizer. Oder gibt es jemanden, der noch nie im Swiss Miniature war? Auf jeden Fall lohnt es sich, danach noch am Ufer des Lago di Lugano entlang zu schlendern.
Wo soll unsere Reise enden, wenn nicht im Paradies? Darum hier die Strandpromenade von Paradiso, am Fuss des San Salvatores. Lohnenswert ist hier auch der Spaziergang bis ins rund zwei Kilometer entfernte Lugano, insbesondere der Teil mit der Allee von der Schiffsanlegestelle bis zum Kindermuseum.
Zum Abschluss noch: Es muss nicht immer ein See sein. Wie wär's mit einem Besuch weit hinten im Maggiatal, dort wo die Bavona in die Maggia fliesst? Bignasco ist ein kleines Nest, das sich rund um den Zusammenfluss ausbreitet. Ein Rundweg über drei Brücken zur Chiesa di San Michele ist schnell absolviert.
Als Badestelle übrigens empfiehlt sich beispielsweise eine Stelle circa einen Kilometer weiter das Tal hinauf der Maggia entlang. Oder ein Bad unterhalb des Cascata Grande im Fluss Ri Grande südlich des Dorfes.