Liveticker
22.11.2024, 13:5723.11.2024, 10:57
Das Wichtigste in Kürze
- Der erste Schneefall bis ins Flachland hat am Donnerstag die Schweiz erreicht. Auch am Freitag schneite es vereinzelt wieder.
- Der erste Schneefall sorgt für Probleme auf den Strassen, aber auch im ÖV. Unter anderem in Bern, Zürich und Luzern legte der Schnee (fast) den gesamten Verkehr lahm.
Das eiskalte Winterwetter hat in der Stadt Zürich zu Einschränkungen im Busverkehr geführt. Am Samstagvormittag stellten die Verkehrsbetriebe Zürich zwei Buslinien wegen Eisglätte zeitweise ein, wie sie mitteilten. (sda)
Nach den starken Schneefällen der letzten Tage ist die Schweiz mit wenigen Ausnahmen am Samstagmorgen weitgehend frostig gestartet.
Am kältesten war es am Samstagmorgen laut dem privaten Wetterdienst Meteonews in Buffalora/Ofenpass im Engadin mit minus 18,6 Grad, auf dem Corvatsch GR (-18,1 Grad) und dem Jungfraujoch mit 16,5 Grad. Zweistellige Minusgrade wurden unter anderem auch in Bivio GR (-15,3 Grad), im neuenburgischen La Brévine (-17,5 Grad) und in der Ostschweiz auf dem Säntis (-11,8 Grad) gemessen.
Positive Temperaturen und damit keinen Frost gab es hingegen unter anderem in Altenrhein SG und Le Bouveret VS am Genfersee mit 2,7 respektive 2,1 Grad. In den Alpentälern ist laut Prognosen am Nachmittag mit leichtem Föhn zu rechnen. (sda)

Bild: keystone
Nach den Verzögerungen aufgrund der starken Schneefälle läuft der Betrieb bei der Schweizerischen Post wieder normal. Alle Transporte konnten am Samstag wieder durchgeführt werden, teilte die Post mit.
Auch die Zustellerinnen und Zusteller könnten ihre Touren wieder regulär durchführen, hiess es weiter. Der Schneefall der vergangenen Tage hatte auch der Post zugesetzt. Wegen der teilweise prekären Verhältnisse konnte sie am Freitag nicht alle Abhol- und Zustelldienste gewährleisten.
Kundinnen und Kunden mussten deshalb mit Verspätungen rechnen, hiess es. Betroffen waren alle Regionen in der Schweiz. Der Betrieb auf den Postautolinien hatte sich dagegen bereits am Freitag wieder normalisiert. (sda)
Der Bus- und Trambetrieb in Basel hat sich in der Nacht auf Samstag wieder normalisiert. Alle Linien verkehrten wieder regulär, teilten die Basler Verkehrsbetriebe am Samstagmorgen mit.
Während am Donnerstagabend vor allem durch Autos und Äste blockierte Strassen und Leitungen der Grund waren, verhinderten am Freitag vor allem mit Schnee und Eis bedeckte Teile der Oberleitung eine rasche Wiederaufnahme des Betriebs, wie die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) weiter mitteilten.
Dank dem Einsatz diverser Personen hätten am späten Freitagabend auch die letzten Tramlinien den Betrieb wieder regulär aufnehmen können. Das Basler Busnetz konnte bereits am Freitagmorgen wieder schrittweise in Betrieb genommen werden. (sda)
Der Tramverkehr in der Stadt Bern beginnt sich langsam wieder zu normalisieren. Am Samstagmittag hatten verschiedene Linien ihren Betrieb wieder aufgenommen. Auf einer Linie verkehrten Busse statt Trams. Die letzten zwei gesperrten Streckenabschnitte sollen am Sonntag wieder normal laufen.
Die Linie 6 fährt, wie in den letzten Tagen auch, von Worb Dorf nach Bern Bahnhof. Das Teilstück vom Bahnhof ins Fischermätteli wird voraussichtlich am Sonntag wieder funktionieren.
Auch die Linie 8 ist auf dem Teilstück Brünnen Westside bis Bern Bahnhof wieder in Betrieb. Der Streckenteil vom Bahnhof ins Saali soll am Sonntag wieder bedient werden. wie auf der Internetseite der Stadtberner Verkehrsbetriebe steht.
Die Linien 7 und 9 verkehren wieder normal und die Linie 3 wird zwischen Weissenbühl und Bern Bahnhof durch Busse bedient. Die Busslinien sind alle wieder in Betrieb, teilweise verkehren die Busse aber unregelmässig.
Der starke Schneefall hatte die Trams seit Donnerstagabend ausser Gefecht gesetzt. Am Freitag mussten sie wegen der grossen Eis- und Schneemengen im Depot bleiben. Ersatzbusse standen im Einsatz. Bei den Kundinnen und Kunden war Geduld gefragt.
Die Räumungsarbeiten waren aufwendiger als erwartet, weil viel Schnee in die Weichen gepresst worden war. Zudem hatten Äste die Fahrleitungen beschädigt, wie Rolf Meyer von Bernmobil der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. (sda)
Wegen der prekären Schneeverhältnisse müssen fast alle Berner Trams bis Samstag im Depot bleiben. Einzig zwischen Worb und Bern Bahnhof konnten am Freitag wieder Trams der Linie 6 verkehren.
Die übrigen Linien hätten um 17 Uhr ihren Betrieb wieder aufnehmen sollen. Daraus wurde nichts. Aufgrund grosser Mengen Eis und Schnee auf den Gleisen bleibe der Betrieb bis Betriebsschluss eingestellt, sagte Rolf Meyer von den Verkehrsbetrieben Bernmobil der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Ersatzbusse wurden organisiert. Es war aber mit Wartezeiten zu rechnen.
Das Busnetz hatte am Freitagvormittag langsam wieder Fahrt aufgenommen. Am frühen Nachmittag waren alle Buslinien wieder in Betrieb. (sda)
Die anhaltende Schneelage hat auch Folgen für die Schweizerische Post. Aufgrund der zum Teil prekären Verhältnisse könnten derzeit nicht alle Abhol- und Zustelldienste gewährleistet werden, teilte sie am Freitag mit.
Die Kundinnen und Kunden müssten deshalb mit Verspätungen rechnen, hiess es in der Mitteilung.Betroffen seien alle Regionen in der Schweiz. Der Betrieb auf den Postautolinien habe sich dagegen bereits wieder normalisiert. (sda)
Langsam zieht die nächste Schnee-Front auf. In der Region Zürich und auch über Bern schneit es aktuell erneut. Laut MeteoNews ist am Nachmittag mit 2 bis 10 Zentimetern Neuschnee zu rechnen.
Nach den starken Schneefällen vom Donnerstagnachmittag hat sich am Freitag in der Stadt Luzern die Lage auf dem Busnetz stabilisiert. Der Betrieb bleibe aber unregelmässig, teilte die Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) gegen Mittag mit. Es sei weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.
Der durch den Neuschnee am Donnerstagabend verursachte Verkehrskollaps sowie die schlechten Strassenverhältnisse hatten sich auch auf den öffentlichen Nahverkehr der Stadt Luzern ausgewirkt. Verspätungen und Ausfälle waren die Folge. Auf mehreren Linien wurde der Verkehr eingestellt. Zumindest ein eingeschränkter Busverkehr sei aber bis in die späten Nachtstunden möglich gewesen, hiess es in der Mitteilung der VBL. (sda)
Die Schneefälle haben auch die Polizei im Kanton Freiburg auf Trab gehalten. Fast hundert Einsätze leisteten die Patrouillen in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und dem Unterhaltsdienst des Autobahnnetzes seit Donnerstag.
Mehrere Lastwagen, Busse und andere Fahrzeuge standen quer auf Strassen und auf der Autobahn A12. Dies machte es den Pannen- und Schneeräumungsfahrzeugen nicht einfach, wie aus einer Mitteilung der Freiburger Kantonspolizei vom Freitag hervorgeht.
Etliche Fahrzeuge seien zudem mit ungenügender Winterausrüstung unterwegs gewesen. Rund 20 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei. In den meisten Fällen entstand lediglich Sachschaden. Eine Person wurde leicht verletzt.
Mehr als ein Dutzend Einsätze leisteten die Einsatzkräfte auch wegen umgestürzter Bäume und ähnlichen Schäden. (sda)
Die meisten Berner Trams bleiben vorderhand wegen der prekären Schneeverhältnisse weiter im Depot. Einzig die Trams der Linie 6 verkehren zwischen Worb Dorf und Bern Bahnhof. Im Busbetrieb kommt es noch immer zu Einschränkungen.
Eingestellt waren am Freitagmittag zwei Buslinien, wie auf der Internetseite der Verkehrsbetriebe Bernmobil zu sehen war. Auf allen anderen Linien sei der Betrieb unregelmässig.
Sämtliche Tramlinien waren, mit Ausnahme der Linie 6, ausser Betrieb. (sda)
Im Kanton Luzern haben sich am Donnerstag auf den verschneiten Strassen rund 30 Unfälle ereignet. Meist blieb es bei Blechschäden, es wurden aber auch mehrere Personen leicht verletzt.
Wie die Luzerner Polizei am Freitag mitteilte, gingen bei ihr am Donnerstag ab 15 Uhr bis weit nach Mitternacht über 600 Notrufe ein. Darunter waren über 30 Verkehrsunfälle, bei denen es Sach- oder Personenschaden gab.
Weitere Notrufe betrafen nach Angaben eines Polizeisprechers etwa steckengebliebene oder von der Strasse abgekommene Fahrzeuge. Auch Personen, die im Stau steckten, riefen die Polizei an.
Zum grössten Teil seien die über 30 Unfälle Selbst- und Auffahrunfälle gewesen, teilte die Luzerner Polizei mit. Es hätten sich aber auch Kollisionen zwischen mehreren Fahrzeugen ereignet.
Mehrere verunfallte Personen wurden von der Ambulanz ins Spital gebracht. Gemäss ersten Erkenntnissen seien sie nur leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Auf den verschneiten Strassen kam der Verkehr am späten Donnerstagnachmittag und am Abend nach Angaben der Polizei zum Erliegen. Autos mit Sommerreifen blieben stecken. Lastwagen versperrten Strassen. Auch auf der Autobahn standen mehrere LKW quer. Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei diverse Strassenabschnitte. (sda)

Bild: zvg
Am Donnerstagabend haben sich während des starken Schneefalls in Appenzell Ausserrhoden mehrere Verkehrsunfälle ereignet. Zwei Personen mussten mit Verletzungen ins Spital gebracht werden.
Mehrere Fahrzeuge gerieten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden auf schneebedeckten Strassen ins Schleudern. Dabei sei es etwa zu Kollisionen mit einer Ortstafel, einem Inselschutzpfosten oder einem Baumstrunk gekommen.
In Herisau geriet das Auto eines 23-jährigen Lenkers in einer Kurve ins Rutschen und stiess in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Der 23-jährige Mann und ein Mitfahrer aus dem entgegenkommenden Auto erlitten Verletzungen und wurden mit dem Rettungsdienst ins Spital gebracht. (sda)
Der starke Schneefall hat am Donnerstagabend im Aargau zu vielen Unfällen geführt. Mehrheitlich blieb es bei Blechschäden, wie die Kantonspolizei Aargau am Freitag mitteilte. Die Staffelegg und weitere Bergstrecken waren über Nacht gesperrt.
Der erste von insgesamt 60 Unfällen sei gegen 16.00 Uhr bei der Notrufzentrale gemeldet worden. Wegen der anhaltenden Schneefälle sei der Feierabendverkehr auf vielen Hauptstrassen und der Autobahn zum Erliegen gekommen. Bis 21.00 Uhr seien zeitweise Unfallmeldungen im Minutentakt eingegangen, danach habe sich die Situation entspannt.
In den meisten Fällen blieb es bei Sachschaden, vereinzelt wurden Personen leicht verletzt, wie die Polizei schreibt. Unter den Unfallfahrzeugen habe es Autos gegeben, die noch mit Sommerreifen ausgestattet waren. Ein 27-jähriger Automobilst mit Sommerpneus, der um 03.45 Uhr in Rothrist gegen eine Strassenlampe prallte, war ausserdem alkoholisiert, wie es hiess. Die Polizei nahm ihm den Führerausweis ab.
Trotz Dauereinsatz des Strassenunterhalts habe der viele Schnee auf den Bergstrecken zu Problemen geführt. Die Staffelegg zwischen Densbüren und Küttigen sei für den Schwerverkehr nicht mehr passierbar gewesen und wurde zeitweise gesperrt. Weitere Sperrungen und Umleitungen seien am Benken, dem Kaistenberg, der Ampfernhöhe oder dem Böhler nötig gewesen.
Die Hauptachsen sind laut Meldung der Polizei am Freitagmorgen wieder gut befahrbar, auf Nebenstrecken sei weiterhin Vorsicht geboten. (sda)
Die Schneewalze mit Ankündigung
Bereits vor mehreren Tagen warnten Meteorologen vor massivem Schneefall bis ins Flachland. Grund dafür ist, dass die Schweiz sich aktuell im Bereich einer Luftmassengrenze befindet. Wir sind also zwischen zwei grösseren Luftmassen eingeklemmt, was zu gröberen Niederschlägen führt.
Hinzu kommen die tieferen Temperaturen und die Bise, welche uns den Schnee bis in tiefe Lagen besorgt. Der Grossteil des Schnees soll bis am Freitag fallen, für den Morgen ist also mit weiteren Unterbrüchen im Strassenverkehr und im öffentlichen Verkehr zu rechnen. Alle News dazu findest du oben im Liveticker.
So faszinierend ist Schnee, wenn du genau hinsiehst ❄
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So faszinierend ist Schnee, wenn du genau hinsiehst ❄
Eine Schneeflocke, aufgenommen in Paris.
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