Schweiz
Ostschweiz

Kreisgericht Rorschach spricht den Belarussen vollumfänglich frei

Symbolbild.
Symbolbild.Bild: Shutterstock

Rorschach spricht Belarussen frei

28.09.2023, 15:2228.09.2023, 16:25
Mehr «Schweiz»

Das Kreisgericht Rorschach hat ein angebliches Mitglied einer belarussischen Sondereinheit im Fall möglicher Gräueltaten freigesprochen. Dem Mann wurden Verschwindenlassen und Irreführung der Rechtspflege vorgeworfen. Die Richter sahen in den Aussagen Widersprüche.

Gewisse Schilderungen seien schlicht absurd, argumentierte der vorsitzende Richter das am Donnerstagnachmittag mündlich verkündeten Urteils. Der Sachverhalt sei nicht erwiesen. Es sei möglich, dass der Beschuldigte mit den dramatischen Schilderungen seinen Asylentscheid positiv habe beeinflussen wollen.

Mit dem angeblichen Mitglied eines belarussischen Spezialkommandos war erstmals in der Schweiz eine Person wegen Verschwindenlassens angeklagt. Am Prozess vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft einen Schuldspruch und eine Haftstrafe von drei Jahren gefordert, davon ein Jahr unbedingt.

Der 45-jährige Beschuldigte gab bei seinem Asylantrag 2019 an, im Auftrag des Regimes des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko an der Ermordung von drei oppositionellen Politikern beteiligt gewesen zu sein.

(hah/sda)

(hah/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Gewalt gegen Protester in Belarus
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
    «Versucht, heikle Entwicklung der USA zu korrigieren»: Schweizer Geistliche über Leo XIV.
    Die Wahl des neuen Papstes Leo XIV. wird international begrüsst. Auch in der Schweiz herrscht bei den Geistlichen Freude – sie sehen im neuen Pontifex einen Hoffnungsträger.

    Friede, Geschwisterlichkeit, Versöhnung und Dialog werde bestimmt die Linie des neugewählten Papstes Leo XIV. sein. Davon ist der Churer Bischof Joseph Bonnemain überzeugt, wie er am Freitagmorgen erklärte.

    Zur Story