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«Die drei Morde tun mir leid»: Soldat aus Lukaschenkos Geheimpolizei

Ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit: Juri Garawski in Rapperswil.
Ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit: Juri Garawski in Rapperswil.Bild: Valentin Hehli

«Die drei Morde tun mir leid»: Soldat aus Lukaschenkos Geheimpolizei packt aus

Juri Garawski diente in einer weissrussischen Spezialeinheit, die Oppositionelle verschwinden liess. Nun kämpft er gegen das Regime und steht in St.Gallen vor Gericht. Ist er ein Held oder ein Verbrecher? Wir haben ihn getroffen.
16.09.2023, 16:33
Andreas Maurer und Olga Kuck / ch media
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Juri Garawski, 45 Jahre alt und 2 Meter gross, humpelt über die Seepromenade von Rapperswil. Der Mann ist gezeichnet von seiner Geschichte, von Verletzungen und Verfolgungen. Bevor er Platz nimmt, blickt er nervös um sich. Er setzt sich mit dem Rücken zur Wand, damit er den Überblick behält.

Am Dienstag wird er in St.Gallen vor Gericht stehen. Er ist angeklagt wegen Verschwindenlassens. Das ist ein Straftatbestand, der in der Schweiz noch nie zur Anwendung gekommen ist. Er soll unter anderem verhindern, dass sich Täter, die an einer staatlich organisierten Entführung beteiligt waren, hier verstecken können.

Garawski diente als 20-Jähriger in einer weissrussischen Sondereinheit mit der Abkürzung SOBR. Es war die Zeit, als sich das Land unter Präsident Alexander Lukaschenko in eine Diktatur verwandelte. Dieser schaltete die Opposition aus, indem er die wichtigsten Politiker verschwinden liess. Garawski gehörte zur Truppe, welche die Drecksarbeit erledigte.

Warum geben Sie dieses Interview?
Juri Garawski:
Ich fühle mich ungerecht behandelt. Ich versuche zu helfen, ein Verbrechen aufzuklären, und gehe dafür ein grosses Risiko ein. Für mein Geständnis gilt in Weissrussland die Todesstrafe. Ich stehe zu meiner eigenen Verantwortung in dieser Geschichte. Diese Last ist für mich selber unerträglich. In den Medien stehe ich jetzt aber als der einzige Schuldige am Pranger. Dabei geht vergessen, dass ich weder der Auftraggeber noch der direkte Vollstrecker der Taten war. Ich möchte deshalb klarstellen, was ich getan habe und was nicht.

Wie ist die erste Tat passiert?
Es gab nie schriftliche Anweisungen. Alle Befehle wurden vom Kommandanten unserer Sondereinheit, Dmitri Pawlitschenko, mündlich erteilt. Am 7. Mai 1999 teilte er uns mit, dass wir den Oppositionspolitiker Juri Sacharenko festnehmen sollten. Wir stiegen in zwei Autos und fuhren in die Nähe seiner Wohnung. Wir wussten, wo er sein Auto parkieren würde und wie viele Meter er vom Parkplatz zu seinem Haus gehen würde. Auf Befehl hin hielten wir ihn fest, brachten ihn in einen Wald und legten ihn auf den Bauch. Unser Kommandant schoss Sacharenko zweimal von hinten in die Herzgegend. Danach erhielten wir den Befehl, die Leiche in den Kofferraum zu legen und zum Nordfriedhof in Minsk zu bringen. Ich habe es nicht mit eigenen Augen gesehen, aber ich nehme an, dass sie dort kremiert wurde.

Lukaschenko
Oppositionspolitiker Juri Sacharenko (links).bild: youtube

Warum haben Sie die Tat unterstützt?
Nachdem unser Kommandant Sacharenko getötet hatte, wurde mir klar, dass dies nicht richtig war. Aber ich konnte damals unser Tun nicht offen infrage stellen. Das System hält dich fest, lässt dich nicht gehen. Niemals. Entweder du bist Teil davon - oder du endest wie Sacharenko.

Garawski blickt auf den Tisch und schweigt kurz. Er ist vom Verfolger zum Verfolgten geworden. Er floh in die Schweiz und wurde im Asylprozess dem Kanton St. Gallen zugeteilt. Deshalb steht er hier vor Gericht.

Im Prozess geht es aber um viel mehr. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht ein wichtiges Kapitel in der Geschichte Weissrusslands untersucht. Bis heute gelten die Umstände als ungeklärt, unter denen die Oppositionellen damals verschwanden. Ein lokales Gericht, das teilweise aus Laienrichtern besteht, sucht die Wahrheit in einem politischen Verbrechen von internationaler Tragweite.

Möglich ist diese Aufarbeitung nur, weil Garawski ausgepackt hat. Vor drei Jahren hat er der NZZ und der «Deutschen Welle» seine Geschichte erzählt. Damals liess er sein Gesicht fotografieren, wollte aber seinen Aufenthaltsort geheim behalten.

Darauf heuerte die Menschenrechtsorganisation Trial International mit Sitz in Genf einen Privatdetektiv an, der Garawski aufspürte. Ein Anwalt, der zwei Töchter von Mordopfern vertritt, reichte Strafanzeige ein. So kam das Verfahren in Gang.

Der Prozess wird nicht nur vor Gericht geführt, sondern auch über die Medien. Drei Menschenrechtsorganisationen aus Genf, Paris und Minsk versorgten ausgewählte Medien kürzlich mit Informationen über den Prozess. In einer orchestrierten Aktion publizierten diese ihre Recherchen. In der Schweiz war die NZZ führend.

In der Berichterstattung kamen Opfer, Aktivistinnen und Anwälte zu Wort. Nur von einem fehlte eine aktuelle Stellungnahme: von Juri Garawski, dem Beschuldigten.

Juri Garawski und sein Schatten rauchen eine Zigarette.
Juri Garawski und sein Schatten rauchen eine Zigarette.Bild: Valentin Hehli

Als wir ihn kontaktierten, erschrak er. Er dachte nicht, dass es für Journalisten möglich sei, seine Nummer zu finden. Deshalb rief er zuerst bei der Polizei an, weil er Angst hat, vom weissrussischen Regime verfolgt zu werden.

Als wir ihm jedoch versicherten, für ein unabhängiges Medium zu arbeiten, und ihm anboten, das Gespräch auf Russisch zu führen, willigte er ein. Diesmal möchte er aber nicht mehr frontal fotografiert werden. Er hofft, seinen Fall bald abschliessen und aus der Öffentlichkeit wieder verschwinden zu können.

Wie kam es zu den nächsten Morden?
Juri Garawski: Am 16. September 1999 kam unser Kommandant mit einem neuen Auftrag. Wir sollten die Oppositionellen Wiktor Gontschar und Anatoli Krasowski festnehmen. Wir brachten die zwei Männer zu einem Militärstützpunkt im Wald. Unser Kommandant schoss beiden zweimal in die Herzgegend. Ihre Gräber waren bereits ausgehoben. Uns wurde befohlen, die Leichen zu entkleiden und die Kleider in einen grossen Sack zu stecken. Diesen verbrannten wir.

Wer war für die Morde verantwortlich?
Es war klar, dass der Befehl von Diktator Alexander Lukaschenko kam. Der Vollstrecker war unser Kommandant Dmitri Pawlitschenko. Er war es, der den Abzug drückte.

Wie waren Sie daran beteiligt?
Wir, meine Kameraden und ich, haben Befehle des Kommandanten für die Festnahmen ausgeführt. Bin ich jetzt ein Mörder? Das sehe ich nicht so. Ich war nur ein Teil des Systems. Natürlich trage ich trotzdem eine Mitverantwortung. Und dafür entschuldige ich mich. Die drei Morde tun mir leid. Es ist aber auch nicht gerecht, wie ich jetzt dafür in den Schlagzeilen stehe. Ich bin der Erste, der darüber spricht, und deshalb macht man mich zum einzigen Schuldigen. Dabei möchte ich den Weg für alle anderen ebnen, die ebenfalls die Verbrechen des Regimes bezeugen können.

Garawski unterbricht das Gespräch und holt eine Mappe aus seinem Rucksack. Er legt die Dokumente seiner Lebensgeschichte auf den Tisch: seine alten und aktuellen Ausweise, Satellitenaufnahmen der Tatorte, Namenslisten der Täter. Er wäre bereit, in seine alte Heimat zu reisen und die Orte den Hinterbliebenen zu zeigen, wenn seine Sicherheit garantiert wäre. Doch Diktator Lukaschenko ist an einer Aufarbeitung nicht interessiert.

Demonstrierende tragen im Jahr 2002 Fotos der Verschwundenen durch die Strassen Minsks: Juri Sacharenko, Wiktor Gontschar und Dimitri Sawadski (von links).
Demonstrierende tragen im Jahr 2002 Fotos der Verschwundenen durch die Strassen Minsks: Juri Sacharenko, Wiktor Gontschar und Dimitri Sawadski (von links).Bild: Vasily Fedosenko/Reuters

Für die Hinterbliebenen ist das besonders belastend. Ihre Väter gelten bis heute offiziell als vermisst, ihre Todesumstände als ungeklärt. Die Töchter stellen sich seit 24 Jahren immer wieder die gleichen Fragen. Nun könnten einige davon beantwortet werden. Indirekt steht somit auch Lukaschenko vor Gericht.

Wie das Regime mit dem dunklen Kapitel umgeht, zeigt eine Reaktion der Schweizer Botschaft der Republik Belarus, so die offizielle Bezeichnung. Frage: Ist es korrekt, dass Lukaschenko die Tötungen angeordnet hat? Antwort des stellvertretenden Missionschefs: «Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider muss ich gleich anmerken, dass sie ziemlich unprofessionell und provokativ wirkt. Das passt allerdings zum aktuellen Bild vieler hiesiger Medien.» Auf Nachfrage folgt Schweigen.

Lukaschenko
Seit 29 Jahren an der Macht: Alexander Lukaschenko 1995.bild: getty

Das Regime verfolgt eine Ausweichtaktik. Als Lukaschenko an einer Medienkonferenz zu den verschwundenen Oppositionellen befragt wurde, flüchtete er sich in Allgemeinplätze. Natürlich hätte er es gerne, wenn seine Bürger frei leben könnten, sagte er. Aber das sei nur möglich, soweit es die Situation zulasse. Und diese sei eben sehr kompliziert, so der Diktator.

Wie sind Sie in die Sondereinheit SOBR gekommen?
Juri Garawski: Ich wurde in der Sowjetunion in einer normalen Arbeiterfamilie geboren. Ich machte eine Ausbildung als Automechaniker, trieb viel Sport und wurde dank guter Leistungen in der Armee zur Sondereinheit SOBR einberufen. Ich nahm diese Möglichkeit gerne wahr, ich sah sie als Chance. Ich dachte, ich stünde auf der «richtigen» Seite.

Waren Sie naiv?
Sie müssen sich in meine damalige Situation hineinversetzen. Ich war knapp 20 Jahre alt, ohne Lebenserfahrung, unsicher, voller jugendlichen Leichtsinns. Ich hatte keine Ahnung von Politik. Ich hatte keine Ahnung, was richtig oder falsch war. Das System war unsere Schule. Wir hatten keine anderen Informationen. Wir hatten noch keinen Internetzugang.

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Juri Garawskis offizieller Ausweis aus seiner Zeit bei der Sondereinheit.bild: valentin hehli

Wie haben Sie später es geschafft, die Sondereinheit zu verlassen?
Ich habe es über ein halbes Jahr versucht. Man liess mich zuerst nicht gehen. Sie fanden, ich sei auf dem richtigen Weg und erledige meine Arbeit gut. Irgendwann gaben sie nach, aber ich musste eine militärische Geheimhaltungserklärung unterzeichnen. Erst nach der Unterzeichnung wurde ich entlassen.

Aber dann wurden Sie verfolgt. Wie ist das passiert?
Darüber kann ich nur mutmassen. Ich versuchte, mit Journalisten der oppositionellen Medien Kontakt aufzunehmen. Als Pawlitschenko davon erfuhr, verwarnte er mich mündlich. Ich solle die Sache ruhen lassen. Dann geriet ich in einen schweren Autounfall. Ich bin sicher, dass es ein Mordversuch war. Ich lag 16 Tage lang im Koma und wurde mehrfach operiert. Seitdem leide ich unter Komplikationen und Epilepsie als Folge des Traumas. Ich fühlte mich gezwungen, das Land zu verlassen.

Warum liessen Sie Ihre Familie zurück?
Zunächst hat mich meine Familie verlassen, weil die ständigen Krankenhausaufenthalte und die Schwierigkeiten, mich zu versorgen, ihren Tribut gefordert haben. Meine Mutter hat sich völlig zurückgezogen und kommuniziert mit niemandem mehr. Ich begegne meinen Liebsten nur noch in meinen Erinnerungen oder auf Fotos.

Wie kamen Sie in die Schweiz?
Das war eine schwierige Reise. Ich reiste über Deutschland nach Zürich, wo ich meine ersten Aussagen machte. Dann wurde ich im Asylverfahren in den Kanton St. Gallen versetzt, wo ich mehrmals die Gemeinde wechseln musste.

Wie sieht Ihr Alltag heute aus?
Ich arbeite seit anderthalb Jahren. Das tut mir gut. Wo, möchte ich nicht sagen.

War es schwierig, eine Stelle zu finden?
Ja. Das grösste Hindernis ist, dass ich wirklich Angst habe, Deutsch zu sprechen. Ich drücke mich nach meinen kulturellen Prägungen aus. Das kann ich nur in meiner Muttersprache richtig. Mit der deutschen Grammatik habe ich Mühe. Ich fürchte mich regelrecht davor, Fehler zu machen. Der, die oder das? Da friert mir das Gehirn ein. Aber ich werde die Sprache irgendwann lernen. Das braucht Zeit.

Sind Sie bereit, für die Taten ins Gefängnis zu gehen?
Ich habe die Morde weder angeordnet noch ausgeführt, sondern war nur ihr Zeuge. Ich habe Befehle befolgt. Für diese Tat bin ich bereit, mich zu verantworten.

Wie sehen Sie Ihre Zukunft?
Zunächst einmal hoffe ich, dass die Täter dieser schweren Verbrechen bestraft werden. Ich selbst will nur leben und arbeiten. Denn erst hier in der Schweiz komme ich langsam auf die Beine und fange an, mich als Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit zu fühlen. Es wäre schön, wenn mich die Behörden auch in anderen persönlichen Belangen ernst nehmen könnten, damit ich alle Fragen regeln kann, die ich habe.

Was für Fragen?
Ich lebe seit fast fünf Jahren in der Schweiz und möchte eine Aufenthaltsbewilligung erhalten. Das ist die einzige Möglichkeit, ein halbwegs normales Leben zu führen. Wenn ich ins Gefängnis gehe, werde ich meine Arbeit und meine Wohnung verlieren. Das ist mir bewusst. Doch was passiert danach? Verliere ich meinen Status F als vorläufig Aufgenommener? Fange ich im Asylprozess wieder von vorne an? All diese Fragen quälen mich und niemand kann mir richtig Auskunft geben. Auch meine Pflichtverteidigerin hat keine Antworten darauf. Deshalb fühle ich mich in diesem Prozess nicht richtig unterstützt. Ich bin auf der Suche nach einer juristisch versierten Person, die mir in diesen Fragen helfen könnte. Ich wäre für jeden Rat dankbar.

Die St. Galler Staatsanwaltschaft beantragt für Juri Garawski eine dreijährige Freiheitsstrafe. Davon müsste er ein Jahr im Gefängnis absitzen. Der Staatsanwalt ist sich aber selber nicht hundertprozentig sicher, ob Garawskis Geschichte stimmt. Deshalb stellt er die Richter vor die Wahl.

Für den Fall, dass sie seiner Hauptanklage nicht folgen und Garawski nicht wegen Verschwindenlassens verurteilen, stellt er einen Eventualantrag wegen Irreführung der Rechtspflege. Sollten sich Garawskis Aussagen als falsch herausstellen, hätte er nämlich Unschuldige zu Unrecht beschuldigt. Dieser Eventualantrag ist ungewöhnlich und deutet darauf hin, dass in den Akten widersprüchliche Aussagen zu finden sein könnten.

Für Garawski wäre eine Verurteilung im Hauptanklagepunkt am besten. Er würde zwar härter bestraft, dafür käme eine Ausschaffung nicht infrage und er hätte Chancen auf Asyl. Denn wegen seiner Aussagen müsste er in Weissrussland mit Folter oder der Todesstrafe rechnen. Bei einer Verurteilung wegen Irreführung der Rechtspflege wäre ein Landesverweis hingegen möglich. Die Staatsanwaltschaft rät allerdings davon ab, da dieses Delikt zu wenig schwer wiegen würde.

Der Eventualantrag ist auch ein Druckmittel, um zu verhindern, dass das Gericht den Beschuldigten mangels Beweisen freispricht. Entweder glaubt es ihm seine Geschichte und verurteilt ihn dafür. Oder es glaubt sie ihm nicht und verurteilt ihn dafür ebenfalls.

Umstritten ist, welche Rolle Juri Garawski in seiner Geschichte spielt. Ist er ein Verbrecher oder ein Held? Seine Tragik besteht darin, dass er beides ist. Er trägt eine Mitverantwortung für die Taten, engagiert sich aber auch für deren Aufklärung. Nun muss er mit den Folgen zurechtkommen.

Als der 45-Jährige nach dem Interview am Zürichsee steht, wird er auf eine Frau aufmerksam, welche Fotos der Szenerie macht. Fotografiert sie ihn oder nur den Sonnenuntergang? Nein, es sei keine Paranoia. Garawski ist überzeugt, dass Lukaschenkos Agenten jederzeit auftauchen könnten. (aargauerzeitung.ch)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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cal1ban
16.09.2023 18:52registriert Januar 2018
Im Stellenbeschrieb stand sicher nicht Beihilfe zum Mord leisten. Mit der Beihilfe zum ersten Mord war er im System gefangen. Wie schwierig es war lebend rauszukommen, hat er beschrieben. Er war ein naiver 20-Jähriger, der dachte seinem Vaterland zu dienen. Eine Gefängnisstrafe auf Bewährung scheint mir angemessen.
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frank frei
16.09.2023 19:43registriert September 2018
Sein damaliger Vorgesetzter hat Yuri gewarnt. Sein Autounfall in Weissrussland war kein Zufall.
Er hat zuviel Staub aufgewirbelt. Er bräuchte eine neue Identität und/oder ein anderes Asylland. Aber dafür fehlt ihm das Geld und die Beziehungen. Vielleicht findet sich eine Schweizerin, die ihn heiratet und deren Namen er dann annehmen könnte. Möglichst "Müller", "Huber", "Meier" oder sonst ein geläufiger Familiennamen wäre gut. Aber so wie sich die Sache entwickelt, glaube ich, dass seine Zeit leider abgelaufen ist. Sobald sich der Medienrummel gelegt hat, ist er ein toter Mann. So sieht's aus.
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Glücklich
16.09.2023 17:14registriert August 2022
‚Mitgegangen, mitgefangen‘ …

Natürlich müssen die Umstände in der Strafzumessung berücksichtigt werden aber

‚Ich habe Befehle befolgt. Für diese Tat bin ich bereit, mich zu verantworten.‘

Sie haben spätestens nach dem ersten Mordopfer welches Sie ‚ausgeliefert‘ haben, genau gewusst, was mit den Nächsten passieren wird. Sie tragen eine Mitschuld und sind dafür zu bestrafen …
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