Ein Unbekannter drang mitten in der Nacht in Holderbank AG in die Wohnung einer Frau ein und versuchte, sie zu vergewaltigen. Auf der Fahndung konnte die Kantonspolizei Aargau später einen 28-jährigen Algerier verhaften.
Eine Frau befand sich in der Nacht auf Sonntag alleine in ihrer Wohnung, als sie aus dem Schlaf geschreckt wurde und feststellte: Ein Mann lag auf ihr. Er hielt ihr Nase und Mund zu, so dass sie fürchtete zu ersticken. Dies teilt die Kantonspolizei Aargau am Dienstag mit.
Während sie der Unbekannte belästigte, gelang es ihr, sich aus seinem Würgegriff zu lösen und aufzustehen. Danach bedrängte er sie weiterhin massiv. In einem günstigen Moment gelang es dem Opfer dann, aus der Wohnung zu flüchten und beim Nachbarn zu klingeln. Der Täter folgte jedoch und verpasste der Frau noch einen Faustschlag ins Gesicht, der ihr die Nase brach. Danach rannte der Unbekannte weg.
Die Frau fand gemäss Polizei beim Nachbarn Zuflucht und rief von dort um 2.50 Uhr die Polizei. Mit mehreren Patrouillen löste diese eine Fahndung aus. Dabei entdeckten die Polizisten unweit des Tatorts einen Mann, der sich in einem Gebüsch versteckte. Dieser liess sich widerstandlos festnehmen.
Beim dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 28-jährigen Algerier, der als abgewiesener Asylbewerber in der örtlichen Unterkunft wohnt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei muss dieser durch die unverschlossene Türe in die fremde Wohnung gelangt sein. Er bestreitet die Tat. Die Kantonspolizei Aargau geht von versuchter Vergewaltigung aus und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gleichzeitig eine Strafuntersuchung eröffnet und Untersuchungshaft beantragt. (az)