Unbekannte Täter haben am frühen Mittwochmorgen einen Bankomaten im zürcherischen Buchs gesprengt. Die Explosion ereignete sich um halb drei Uhr morgens. Ob die Täter Bargeld erbeutet haben, wird nun von der Polizei ermittelt.
Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Täter flüchten, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Fassade, in die der Geldautomat eingebaut war, wurde durch die Detonation zerstört.
Neben der Kantonspolizei Zürich rückten das Forensische Institut, die Stadtpolizei Bülach, das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit und die Feuerwehr an den Ort der Explosion aus.
Diese Form der Kriminalität nahm in der Schweiz in den vergangenen Jahren stark zu. Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz rund 40 Geldautomaten in die Luft gejagt. Gegenüber 2021 entspricht dies einer Verdoppelung. Bei den Kriminellen besonders beliebt sind Standorte in Grenznähe, die mit dem Auto gut erreichbar sind.
Dass Kriminelle sich auf das Automaten-Sprengen konzentrieren, liegt daran, dass die Zahl der Bank-Filialen deutlich zurückgeht. Zudem haben die noch verbliebenen Filialen nur noch wenig Bargeldbestände, so dass sich ein Überfall oft gar nicht lohnt. (sda)