Ein jugendlicher Verkehrsrowdy ohne Führerausweis ist am Samstagabend auf der Autobahn A1 bei Solothurn in einem gestohlenen Auto vor der Polizei geflüchtet. Bei der Verfolgung Richtung Bern ereigneten sich zwei Unfälle. Beim zweiten Unfall auf dem Felsenau-Viadukt in Bern konnte die Polizei vier Personen festnehmen.
Am Samstag um zirka 19.30 Uhr sei bei der Einsatzzentrale die Meldung eingegangen, dass sich im Kanton Solothurn ein Autolenker einer Polizeikontrolle entzogen habe und Richtung Bern flüchte, teilte die Kantonspolizei Bern am Sonntag mit. Ein Patrouille der Kantonspolizei Solothurn habe die Verfolgung aufgenommen.
Zwischen dem Anschluss Kirchberg und der Verzweigung Wankdorf hätten Patrouillen der Kantonspolizei Bern den Autobahnabschnitt überwacht. Dabei hätten sie festgestellt, das der Fluchtwagen mit teils massiv überhöhter Geschwindigkeit wiederholt Staus auf dem Pannenstreifen umfahren und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet habe.
Im Bereich Grauholz sei es zwischen dem verfolgenden Solothurner Polizeiauto und einem unbeteiligten Fahrzeug zu einer Kollision gekommen. Drei Insassen des Fahrzeugs seien zur Kontrolle ins Spital gebracht worden.
Ein zweiter Unfall habe sich in der Folge auf dem Felsenau-Viadukt in Bern in Richtung Freiburg ereignet, hiess es in der Mitteilung weiter. Dabei sei das Fluchtfahrzeug mit einem anderen unbeteiligten Auto kollidiert. Hier sei nach bisherigen Erkenntnissen niemand zu Schaden gekommen. Bei dieser Gelegenheit sei es gelungen, die vier Personen im Fluchtfahrzeug anzuhalten und vorläufig festzunehmen.
Erste Erkenntnisse hätten ergeben, dass das Fluchtauto als gestohlen gemeldet war. Der jugendliche mutmassliche Lenker habe keinen gültigen Fahrausweis gehabt und ein anderer Beifahrer sei zur Verhaftung ausgeschrieben gewesen, schrieb die Kantonspolizei Bern. Die Jugendstaatsanwaltschaft des Kantons Bern hat Ermittlungen aufgenommen. (sda)