Weil junge Erwachsene illegal Feuerwerk abbrennen liessen, ist es bei den Autobahneinfahrten der A9 in Sitten-Ost am Sonntagabend zu Bränden gekommen. Sieben Personen wurden vorübergehend festgenommen. Zwei Personen werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei sei um 22.20 Uhr über mehrere Feuerausbrüche in der Nähe der Autobahneinfahrten informiert worden, schrieb die Kantonspolizei Wallis am Montag in einer Mitteilung. Die Feuerwehr habe sich sofort vor Ort begeben und die Brände schnell unter Kontrolle gebracht. Verletzt wurde niemand.
In der Zwischenzeit nahmen Polizeibeamte sieben junge Erwachsene fest, die sich in Sitten aufgehalten hatten, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Erste Ermittlungen der Polizei hätten ergeben, dass eine der festgenommenen Personen, ein in der Region wohnhafter 22-jähriger Walliser, mehrere pyrotechnische Gegenstände auf sich getragen habe, von denen einige in der Schweiz verboten seien. Er werde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Ein weiterer 21-jähriger Walliser, der ebenfalls in der Region wohnhaft ist, wird laut Mitteilung wegen fahrlässiger Brandstiftung und Missachtung des allgemeinen Feuerverbots angezeigt. Zudem müsse er im Falle einer Verurteilung auch die Kosten für den Einsatz der Feuerwehr tragen.
Die Kantonspolizei erinnerte in der Mitteilung an das allgemeine Feuerverbot auf dem gesamten Kantonsgebiet. Diese Massnahme gelte auch für das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen. (sda)