Bei einem Lawinenunglück in der Nähe von Klosters GR sind zwei Tourenskifahrer tödlich verletzt worden. Sie wurden von Lawinen rund 200 Meter in die Tiefe gerissen. In diesem Winterhalbjahr starben damit 14 Menschen bei Lawinenunglücken.
Bei den beiden Opfern handelt es sich um einen 54-jährigen Mann und dessen 57-jährigen Begleiter, beide im Kanton Bern wohnhaft, wie die Bündner Kantonspolizei am Samstag mitteilte.
Die beiden Wintersportler waren am Freitagmittag auf dem Weg von der Silvrettahütte in Richtung Klosters. Im Bereich Schintersiten hätten sie einen Hang mit starkem Gefälle befahren, schildert die Polizei den Unfallhergang. Dort lösten sich mehrere Lawinen und rissen die beiden Wintersportler über felsiges Gelände rund 200 Meter zu Tal. Beide seien dabei tödlich verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat zusammen mit der Kantonspolizei Ermittlungen zu diesem Lawinenunfall aufgenommen.
Insgesamt haben sich in diesem Winterhalbjahr seit Oktober letzten Jahres 143 Lawinenunfälle ereignet, wie aus der Statistik des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung hervorgeht. Dabei wurden total 190 Menschen von den Schneemassen erfasst. 14 von ihnen verunglückten tödlich. (sda)