Die Veröffentlichung von verpixelten Täterbildern eines Angriffs auf einen Mann nach einer Fussballcup-Partie in Aarau hat zum Fahndungserfolg geführt. Der mutmassliche Täter meldete sich gemäss Angaben der Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Dienstag über einen Strafverteidiger.
Der Mann werde sich als beschuldigte Person wegen Angriffs und versuchter schwerer Körperverletzung im laufenden Strafverfahren verantworten müssen, teilte die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Mittwoch mit. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelte die Unschuldsvermutung.
Die Oberstaatsanwaltschaft hatte damit gedroht, am kommenden Montag die beiden Videoaufnahmen des mutmasslichen Täters unverpixelt zu veröffentlichen. Nachdem sich der Tatverdächtigte meldete, wurde die Öffentlichkeitsfahndung eingestellt.
Ein Mann war nach der Cup-Partie vom 18. September zwischen dem FC Aarau und dem FC Basel verletzt worden. Mehrere Unbekannte hatten den Mann um 18.30 Uhr in der Bahnhofsunterführung in Aarau geschlagen und getreten.
In der Folge stürzte er zu Boden. Ein Unbekannter holte gemäss Staatsanwaltschaft mit seinem Fuss aus und verpasste dem Opfer mit voller Wucht einen Tritt gegen den Kopf. Das Opfer erlitt erhebliche Verletzungen im Gesichts- und Kopfbereich.
Die Tat wurde auf Video festgehalten. Trotz intensiver Ermittlungen war der Hauptbeschuldigte bis diese Woche nicht identifiziert. (aeg/sda)