Schweiz
Polizeirapport

Grosseinsatz nach Ammoniak-Austritt in Zürcher Gemeinde Dällikon

Polizeirapport

Grosseinsatz nach Ammoniak-Austritt in Zürcher Gemeinde – 180 Personen evakuiert

19.11.2022, 16:3420.11.2022, 12:51

Nach dem Austritt von Ammoniak aus dem Kühlsystem einer Gemüse verarbeitenden Fabrik in Dällikon ZH sind am Samstagmorgen rund 180 Mitarbeitende aus dem Gebäude evakuiert worden, wie die Zürcher Kantonspolizei mitteilt.

Sieben Angestellte mussten zur Kontrolle vorübergehend in Spitäler gefahren werden.

Nach dem Eintreffen des Notrufs bei der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich, kurz vor 10.30 Uhr, sei man aufgrund des geschilderten Sachverhalts von einer grossen Anzahl verletzter Personen ausgegangen und es seien entsprechend viele Einsatzkräfte aufgeboten worden.

«Zusammen mit rund 40 Angehörigen der Kantonspolizei Zürich standen der Grossraumrettungswagen, ein leitender Notarzt und drei Notärzte und Notärztinnen, 23 Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich, der Spitäler Limmattal, Bülach, Horgen, Einsiedeln, Lachen, Aarau sowie des Rettungsdienstes Schwyz, das Forensische Institut Zürich sowie der zuständige Staatsanwalt im Einsatz.»
quelle: kantonspolizei zürich

Sieben Personen in umliegende Spitäler gefahren

Beim Eintreffen der Rettungskräfte war durch die Geschäftsleitung bereits das gesamte Personal evakuiert worden, wie die Polizei schildert. Die rund 180 Menschen seien vor Ort an einer durch die Sanität von Schutz und Rettung aufgebauten Patientenhilfestelle triagiert und betreut worden.

Ungefähr drei Dutzend Personen wiesen laut Polizei Symptome auf, die auf einen Kontakt mit Ammoniak hinwiesen. Davon seien sieben Patienten zu weiteren medizinischen Abklärungen in umliegende Spitäler gefahren.

Die Feuerwehr und das Forensische Institut Zürich nahmen im Gebäude Messung vor. Um 14 Uhr konnte die Fabrikationshalle gemäss Medienmitteilung der Kantonspolizei wieder dem ordentlichen Betrieb übergeben werden.

Die in Spitalpflege gebrachten Personen können das Spital voraussichtlich noch am Samstag verlassen.

Der genaue Grund für den Ammoniakaustritt sei noch nicht restlos geklärt, in Vordergrund stehe ein technischer Defekt der Kühlanlage. Entsprechende Untersuchungen würden durch Spezialisten der Kantonspolizei vorgenommen.

Quellen

(dsc)

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