Ein Skifahrer ist in Saas-Grund VS am Samstag von einer Lawine verschüttet worden. Er kam dabei ums Leben, wie die Kantonspolizei Wallis am Sonntag mitteilte.
Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten ihn unter einer Schneedecke von ca. einem Meter lokalisieren. Trotz eingeleiteter Reanimation verstarb der Skifahrer auf der Unfallstelle.
Der Skifahrer war laut Polizeiangaben auf einer Pistentraverse im Skigebiet Kreuzboden-Hohsaas unterwegs. Nach Angaben des Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF kamen in diesem Winter zuvor in der Schweiz fünf Personen bei Lawinenniedergängen ums Leben.
Es war nicht die einzige Lawine, die am Samstag in der Region niederging. Nach einer weiteren Lawine im Gebiet Hohtälli bei Zermatt wurde eine verschüttete Person aus den Schneemassen gerettet, wie die Air-Zermatt mitteilte. Sie blieb unverletzt. Diese Person war ausserhalb der markierten Pisten unterwegs.
Das Skigebiet Saas-Fee reagierte am Sonntagmorgen auf das Wetter, die Skilifte und Pisten bleiben geschlossen, heisst es auf der Webseite: «Heute 03.03.24 bleiben alle Anlagen wegen Lawinengefahr und Sturm geschlossen. Alle Winterwanderwege und Schneeschuhtrails wegen Lawinengefahr ebenfalls gesperrt.»
Das SLF warnte vor einer grossen Lawinengefahr im Goms und Simplongebiet. Dies entspricht der zweithöchsten Gefahrenstufe. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes besteht bei dieser Stufe die Wahrscheinlichkeit für spontane und oft auch sehr grosse Lawinen. Im übrigen Wallis besteht erhebliche Lawinengefahr. (sda)