Die drei jungen Rinder, die Ende Juli auf der Alp Hinterstalden im Melchtal OW zu Tode gekommen sind, sind wahrscheinlich an einer giftigen Substanz gestorben. Dies hat eine Laboruntersuchung ergeben, wie das Obwaldner Amt für Landwirtschaft und Umwelt am Freitag mitteilte.
Die drei Tiere waren am 27. Juli tot aufgefunden worden. Äusserlich waren sie unverletzt. Ein Grossraubtier wird deswegen als Todesursache ausgeschlossen.
Der Tierhalter schickte die Leber eines der Tiere in die Tierärztliche Fakultät in München, wo das Organ toxikologisch untersucht wurde. Die Laboruntersuchung habe geringe Rückstände einer toxischen Substanz nachgewiesen, welche höchstwahrscheinlich zum Tod der Rinder geführt habe, teilte das Amt für Landwirtschaft und Umwelt mit.
Wie die Tiere mit der giftigen Substanz in Kontakt gekommen sind, ist derzeit noch offen. Die Ermittlungen würden weitergeführt, hiess es in der Mitteilung.
Es gebe keine Hinweise auf die Herkunft der toxischen Substanz, sagte André Windlin-von Ah, Leiter Amt für Landwirtschaft und Umwelt, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wegen dieser «grossen Unsicherheit» machte er keine weiteren Angaben zu dem Gift. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass die Substanz von einer Pflanze stammen könnte, sagte er. (sda)