Die als rechtsextrem eingestufte Gruppe «Junge Tat» trainierte auf dem Areal der Volksschule Lenk BE unter anderem gewaltsame Konfrontationen, wie SRF berichtet. Zu sehen ist das Ganze in einem Video.
Die Benutzung des Schulgeländes hätte jedoch bewilligt werden müssen. Wieso die Gruppe keinen Antrag gestellt hat, lässt sie offen. Die Gemeinde wusste bis zur Anfrage von SRF nichts vom Trainingscamp.
Gemeindepräsident René Müller meint zu der Angelegenheit, dass eine Bewilligung zwingend gewesen wäre. Er erklärt: «Aber wenn ich mir das Video anschaue mit den Kampfszenen, dann kann man das mit Gewalt in Verbindung bringen – dafür gäbe es bestimmt keine Bewilligung.»
Das Camp dauerte ein ganzes Wochenende lang und fand Ende April statt. Rund 40 Mitglieder nahmen daran teil. Neben Kampftraining gab es auch Vorträge, Kletterkurse oder einen Workshop für Demonstrationen.
Bei der «Jungen Tat» handelt es sich um eine kleine, aber bekannte rechtsextreme Gruppe, welche vor allem aus jungen Männern besteht. Diese zeigen sich offen in den sozialen Medien. Der Extremismusforscher Dirk Baier meint im SRF-Podcast «NewsPlus»: «Die Gruppe hat sich dem Ziel verschrieben, die Schweiz in einer Art zu verändern, die sich nicht mit der Demokratie verträgt. Darum ist sie als rechtsextrem einzuordnen und man sollte sich von ihr abgrenzen.»
Beim Camp war auch Maximilian Märkl, Anführer der «Identitären Bewegung Schwaben», anwesend. Die Gruppe wird vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet. Andere Teilnehmer kamen ebenfalls aus Deutschland.
Auch der Vermieter der Liegenschaft, in welcher sich die Unterkunft für das Camp befand, wusste von nichts. Bei der Anmeldung gab es keinen Hinweis darauf, um wen es sich bei der Gruppe handelt. Zukünftig wolle er aber politische Gesellschaften ausschliessen, damit so etwas nicht nochmal passiere.
Obwohl die «Junge Tat» in der Schweiz nicht verboten ist, ist sie an vielen Orten nicht gerne gesehen. Auch der Lenker Gemeindepräsident will künftig die Vermieter von Unterkünften sensibilisieren. Er sagt: «Wir werden sie darauf aufmerksam machen, dass sie bei Gruppenanfragen abklären, um wen es sich handelt.» Ganz blockieren könne man solche Trainingscamps aber nicht. In der Gemeinde Lenk wird die rechtsextreme Gruppe wohl kein zweites Mal mehr willkommen sein. (kek)
Die Polizei macht nichts, wenn die Medien sie nicht darauf hinweisen.
Als in Genf kürzlich ein paar junge Leute aus Protest gegen die lokale Verkehrspolitik ein paar Velostreifen auf den Boden gemalt haben, gab's Hausdurchsuchungen bei Dutzenden von Personen, Telefonüberwachungen etc.
Wir haben in der Schweiz ein grosses Problem, dass die Sicherheitsbehörden politisch nicht neutral sind.
Wenn Bundesratsparteien offen Sympathien für bestehende (Russland) und kommende (USA) Diktaturen zeigen, dann ist auch klar, dass diese sicher nichts gegen die junge Tat unternehmen werden.
Zudem ist das Simmental perfekt für solche Trainings, da diese rechten, und stark Sekten lastigen, Dörfer so naiv sind und daran glauben, dass die Rechten richtige Patrioten sind und für unser Land einstehen würden.