Seit Tagen dominiert Sanija Ameti die Schlagzeilen in der Schweiz. Die grünliberale Politikerin hatte mit Schüssen auf ein Jesus-Bild für viel Empörung gesorgt – mit drastischen Konsequenzen.
Die Causa wird auch im Ausland wahrgenommen, so berichtete etwa Vatican News darüber.
Doch auch die russische Propaganda-Maschinerie greift das Thema auf. Die deutsche Ausgabe des staatlichen Mediums RT attackiert dabei die Schweizer Medienlandschaft. Es herrsche eine «Woke-Zensur in der Schweiz» und die Medien würden die Wahrheit vertuschen.
RT behauptet gar, sie hätten als Erste über den Fall berichtet. Die Schweizer Presse sei links und die SRF-«Tagesschau» habe gar nicht erst über den Vorfall berichtet. Zwar wurde er in den «Tagesschau»-Sendungen tatsächlich nicht thematisiert, doch das SRF berichtete im 10 vor 10 und Schweiz aktuell ausführlich darüber.
Auch das russischsprachige EurAsia Daily berichtete. Das Putin-treue Onlineportal schreibt etwa über Ametis Operation Libero, sie fördere «sodomitische» sexuelle Beziehungen. Das pro-russische Propagandaportal Life.ru vergleicht Ametis Schiessaktion mit Ukrainern, die im besetzten Kursk Ikonen stehlen würden.
Ein belarussisches Newsportal berichtet über Ametis Schiessübung und schreibt, sie unterstütze auch das «Kiewer Regime», wie der Kreml die ukrainische Regierung nennt. Weiter heisst es, Ameti habe «einen noch nie dagewesenen Akt des Sakrilegs begangen».
Das nationalistische russisch-orthodoxe Newsportal Russische Linie schreibt, der Fall zeige «den europäischen Liberalismus, wie er ist». Liberalismus und «Sodomie» seien äusserst aggressive antichristliche Bewegungen. Weiter wird Ameti als «liberale Gotteshasserin» bezeichnet. Europäische Liberale würden «Christus aufrichtig hassen».
Putins Regime schürt schon lange den Hass auf liberale westliche Werte und die queere Community:
Aber auf dem Balkan ist sie unten durch.
Und käufliche rechte Politiker lassen sich einspannen und machen russlandfreundliche Politik und lassen sich dafür bezahlen.