Das velofreundliche Tramgleis in Basel muss dieses Jahr erneut in die Winterpause. Auch die mittlerweile optimierte Gummifüllung im Testgleis bei der Haltestelle Bruderholzstrasse kann die Wintertauglichkeit nicht garantieren. Sie wird diese Woche entfernt, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Montag mitteilte.
Der Kanton will stattdessen zusammen mit den Basler Verkehrs-Betrieben eine kürzere Variante für das Gleis weiter testen. Damit sollen Velos sicherer vor Stürzen durch sogenannte Kaphaltestellen fahren können, wie es im Communiqué heisst.
Der Kanton testet das velofreundliche Gleis an der Bruderholzstrasse seit rund drei Jahren. Ein Problem ist dabei die Belastung und Abnutzung der Gummifüllung, obschon der Hersteller diese optimiert hat. Durch die Risse entsteht die Gefahr, dass Eis im Innern der Gummifüllung bildet, was im schlimmsten Fall zu Entgleisungen führen könnte, wie das BVD schreibt.
Bei einer Abnutzung muss stets das gesamte Gummistück ersetzt werden, was aufwändig ist. Daher wird das velofreundliche Gleis in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr wie bereits die beiden Winter davor entfernt und mit einem halbhohen Ersatzgummi gefüllt. Dies geschieht in den Nächten auf Donnerstag und Freitag, also jeweils nach Betriebsschluss.
An der heiklen Stelle für den Veloverkehr soll mit zwei sechs Meter langen Gummifüllungen eine sichere Überfahrt geschaffen werden. Da diese Gleisstücke vor und nach den Haltekanten liegen, ist der Verschleiss der Gummifüllung durch das Anfahren und Bremsen des Trams kleiner. Zudem ist das Auswechseln der kurzen Stücke ohne Streckensperrung möglich und «wesentlich kostengünstiger», wie es weiter heisst. Der Kanton hat diese Alternative bereits im Sommer am Sevogelplatz getestet. Der Versuch soll bis Frühling 2025 weitergeführt werden. (sda/cma)
Ziel ist es doch, dass nicht nur Remco Evenepoels Velo fahren, sondern, dass sich auch Kinder und Omis/Opi aufs Velo trauen um in die Schule zu fahren oder ihr Kaffekränzchen abzuhalten. Dazu gehört auch eine "Einsteiger-"freundliche Veloinfrasreuktur. Da darf gerne Geld investiert werden, um nach Lösungen zu suchen, die das Velofahren inklusiver gestalten.
(Ps: Remco selber ist auch nicht vor rücksichtslosen Autofahreren sicher. Er wurde eben kürzlich "gedoort")