Bis zu 45 Millionen Dollar kostet die Militärparade, die am Samstag stattfinden soll – zur Feier des 250-jährigen Bestehens der US-Army und gleichzeitig Präsident Trumps Geburtstag. Über 7000 uniformierte Soldaten sollen dann in Washington, D.C. durch die Strassen marschieren. Das letzte Mal, dass die USA eine Militärparade veranstaltete, war 1991, als Präsident George Bush das Ende des Golfkriegs feierte. Damals kamen rund 200'000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
US-Präsident Trump hatte angekündigt, die Parade am Samstag soll werden «wie keine andere zuvor». Mit dem Event verfolgt er auch einen Traum: Frankreich in den Schatten zu stellen. Dessen Parade 2017 hatte ihn nämlich stark beeindruckt, seither träumte Trump von einer noch pompöseren Parade im eigenen Land.
Doch wie sieht die französische Militärparade eigentlich aus? Jedes Jahr zum Nationalfeiertag am 14. Juli ziehen die Soldaten über die Champs Élysées:
Nicht nur Frankreich kennt Militärparaden. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin veranstaltet regelmässig solche Umzüge.
Zu zeigen, was man hat. Das gefällt auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Er lässt ebenfalls regelmässig Soldaten zur Parade aufmarschieren.
Militärparaden finden in vielen Ländern statt und es ist längst nicht nur eine Leidenschaft von Diktatoren.
Tja, das ist eine gute Frage. Auch die Schweizer Armee zeigt gerne, was sie kann. Militärparaden, wie man sie jedoch im Ausland kennt, gibt es aber mittlerweile nicht mehr wirklich. Regelmässig gibt es stattdessen Anlässe, bei denen das Können und die Ausrüstung der Armee beobachtet werden kann. Besonders beliebt war etwa in der Vergangenheit das Fliegerschiessen auf der Axalp. Im vergangenen Jahr zogen F/A-18-Starts und -Landungen auf der A1 zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer an. Defilees, wie die feierlichen Märsche heissen, gibt es nicht jedes Jahr.
Ein paar Eindrücke aus der jüngsten Vergangenheit:
Im 20. Jahrhundert gab es über die Jahre hinweg immer wieder solche Defilees. Die Ausrüstung war damals allerdings noch nicht so fortschrittlich. Ein paar Impressionen davon:
In den USA formiert sich gegen die Parade Widerstand. Am selben Tag ist weltweit Frauenstreik, in verschiedenen Städten sind Kundgebungen geplant. Gleichzeitig sind in den USA «No Kings»-Proteste angekündigt, die sich gegen die Trump-Regierung richten. Auch solche Aktionen kennt die Schweiz. In La Chaux-de-Fonds etwa wurden Banner gezeigt, die für den Zivildienst warben.