War die Kulisse beim Einlaufen der beiden Teams im St. Jakob-Park schon beeindruckend, so folgte die Mannschaft dem Beispiel der Fans und knüpfte an die starken Leistungen der letzten Wochen an. Dass dabei Xherdan Shaqiri erneut eine tragende Rolle spielte, überrascht nicht. Der Topskorer der Liga war es, der den Bann brach und den FCB in der 28. Minute in Führung brachte. Doch damit nicht genug: Shaqiri bereitete drei weitere Treffer vor und steht nun bei 15 Toren und 20 Assists.
Aber auch Albian Ajeti durfte sich feiern lassen. Der Stürmer, der seit Anfang November auf einen Treffer gewartet hatte, beendete seine Durststrecke gleich mit einem Doppelpack in der 34. und 38. Minute. Damit sorgte das Heimteam innert zehn Minuten für klare Verhältnisse im Duell der aktuell besten Teams der Super League.
Die Genfer traten in Basel nur selten offensiv in Erscheinung. Und als Alexis Antunes zu Beginn der zweiten Halbzeit die zweite Gelbe Karte sah und des Feldes verwiesen wurde, schienen die Gäste entscheidend geschwächt. Doch ausgerechnet da folgte die beste Phase von Servette. Kasim Adams, dessen Fehler den Basler Führungstreffer eingeleitet hatte, sorgte für den Ehrentreffer. Mehr gelang dem Team von Trainer Thomas Häberli jedoch nicht.
Nach dem sechsten Liga-Sieg in Folge hat Basel an der Tabellenspitze nun neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Der erste Meistertitel seit 2017 ist den Rot-Blauen damit kaum noch zu nehmen.
Basel - Servette 5:1 (3:0)
32'580 Zuschauer. SR Fähndrich.
Tore: 28. Shaqiri (Ajeti) 1:0. 34. Ajeti (Shaqiri) 2:0. 38. Ajeti (Otele) 3:0. 55. Adams (Kutesa) 3:1. 76. Traoré (Shaqiri) 4:1. 79. Vouilloz (Shaqiri) 5:1.
Basel: Hitz; Kade, Adjetey (85. Barisic), Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Metinho (62. Romário Baró); Traoré (84. Sigua), Shaqiri, Otele (62. Soticek); Ajeti (68. Kevin Carlos).
Servette: Mall; Tsunemoto, Adams, Severin, Mazikou; Cognat, Douline; Stevanovic (84. Ondoua), Antunes, Kutesa (63. Keyan Varela); Crivelli (63. Ndoye).
Bemerkungen: 48. Gelb-Rote Karte gegen Antunes.
Verwarnungen: 19. Antunes, 33. Avdullahu.
Der FC Lugano feiert im Kampf um die Europacup-Plätze einen wichtigen Erfolg. Die Tessiner gewinnen auswärts gegen den FC Luzern 2:0.
Das Tor in der 12. Minute brachte die Gäste auf die Siegerstrasse: Mattia Bottani fasste sich ein Herz und sorgte mit einem platzierten Distanzschuss für Jubel im Tessiner Lager. Es war erst Bottanis zweiter Meisterschaftstreffer in dieser Saison. Den ersten hatte er Anfang Dezember im Auswärtsspiel gegen ... Luzern erzielt.
Das Heimteam drängte in der Folge auf den Ausgleich, agierte im Angriff aber oft zu inkonsequent. So war es Lugano, das zu Beginn der Nachspielzeit den Deckel drauf machte. Georgios Koutsias kam nach schöner Vorarbeit von Renato Steffen zum Abschluss und der Ball rollte auf dem nassen Rasen gerade noch über die Torlinie.
Für Lugano war es nach zuletzt drei sieglosen Spielen ein starkes Zeichen. In der Tabelle liegen die Tessiner auf dem 4. Platz, die fünf Teams hinter Leader Basel sind aber nur fünf Punkte voneinander entfernt.
Luzern - Lugano 0:2 (0:1)
12'037 Zuschauer. SR Dudic.
Tore: 12. Bottani (Zanotti) 0:1. 91. Koutsias (Steffen) 0:2.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bung M. Freimann, Fernandes; Stankovic (87. Kadák); Beloko (46. Spadanuda), Rrudhani, Owusu (87. Ottiger); Villiger (71. Klidje), Grbic.
Lugano: Saipi (59. Osigwe); Papadopoulos, Mai, El Wafi (81. Hajdari), Cimignani (68. Koutsias); Grgic; Zanotti, Daniel Dos Santos (60. Doumbia), Bislimi; Steffen, Bottani (68. Brault-Guillard).
Bemerkungen: 86. Gelb-Rote Karte gegen Bung M. Freimann.
Verwarnungen: 16. Beloko, 21. Cimignani, 55. Bottani, 55. Villiger, 55. Bung M. Freimann, 56. Steffen, 61. Doumbia, 69. El Wafi, 82. Osigwe, 84. Papadopoulos. (nih/sda)