Lionel Messi hat bei Paris Saint-Germain nur noch wenige Monate Vertrag. Ein Abgang im Sommer scheint unumgänglich, nicht zuletzt wegen der Unstimmigkeiten um die Reise nach Saudi-Arabien, die der Klub dem Argentinier nicht erlaubt hatte. Zwar wurde die Suspendierung vorzeitig aufgehoben, jedoch dürfte der Schaden infolge der Beleidigungen von einigen Fans gegenüber Messi nicht mehr zu beheben sein.
Am Mittwoch berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP über einen Wechsel des 35-Jährigen nach Saudi-Arabien. Er habe schon seit längerem ein Angebot von Al-Hilal, das ihm jährlich rund 400 Millionen Euro einbringen würde. Der Wechsel sei «beschlossene Sache» hiess es nun aus einer Quelle, welche an den Verhandlungen nahe dran sein soll.
Diese Gerüchte dementierte Jorge Messi, Vater des siebenfachen Weltfussballers, nun aber vehement. «Es gibt keine Einigung mit irgendeinem Klub für das nächste Jahr», heisst es in dessen Instagram-Story. Eine Entscheidung werde nicht fallen, bevor die Saison mit PSG nicht zu Ende gespielt ist. «Viele benutzen den Namen von Lionel, um Reichweite zu generieren, aber es gibt nur eine Wahrheit: Es gibt weder eine verbale noch eine unterschriebene Einigung.»
Gerüchten zufolge gibt es für die nächste Saison drei realistische Optionen für Messi: eine Rückkehr zum FC Barcelona, ein Wechsel nach Miami oder ein Transfer in den nahen Osten. Saudi-Arabien betrachte die Verpflichtung Messis als «einmalige Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen kann», schrieb die AFP. Der Weltmeister steht bereits beim saudischen Fremdenverkehrsamt unter Vertrag und pflegt deshalb beste Beziehungen in das Land. Er könnte in Zukunft 500 bis 600 Millionen Euro über eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren verdienen.
Gemäss eines Berichtes der L'Equipe könnten Messi einige ehemalige Mitspieler in die Wüste folgen. Darunter Angel Di Maria, Sergio Ramos, Marco Veratti, Leandro Paredes, Sergio Busquets oder Jordi Alba.
In der saudischen Liga würde Messi auf seinen langjährigen Konkurrenten Cristiano Ronaldo treffen. Der Portugiese spielt bei Al-Nassr, dem Erzrivalen von Al-Hilal. Es wäre das zweite Mal in der Karriere der beiden Superstars, dass sie in derselben Liga unter Vertrag stehen würden. (nih/mom)
Geld hat er ohnehin genug, aber als Person ist er nun zu Recht diskreditiert in Ländern, die keine Autokratien sind.
Wer sich derart krass und freiwillig vom zweitgrössten Schurkenstaat der Welt einspannen lässt, hat jegliche Sympathie verspielt.
Schade um einen der besten Fussballer aller Zeiten.