Dass der 23-jährige Kylian Mbappé zu den aktuell besten Fussballern der Welt gehört, dürfte niemand bezweifeln. Dass er als solcher auch zu den Topverdienern gehört, ist darum logisch. Doch die Zahlen, welche die Zeitung «Le Parisien» veröffentlicht hat, lassen einen dann doch staunen.
Demnach hat Mbappé im Mai – nach langem Hin und Her – seine Unterschrift unter den bislang teuersten Vertrag der Fussballgeschichte gesetzt. Der Kontrakt bringt ihm über drei Jahre insgesamt 636 Millionen Euro ein, wenn er ihn erfüllt.
Für die Signatur allein erhielt der Angreifer ein Handgeld in der Höhe von 180 Millionen Euro. Dieses Geld wird in drei Tranchen ausgezahlt.
Mbappés Lohn beträgt 72 Millionen Euro pro Saison. Doch damit sind erst rund zwei Drittel der Gesamtsumme beisammen.
Die dritte Komponente des Monster-Vertrags ist ein Treue-Bonus. Alleine dafür, dass Kylian Mbappé seinen Vertrag erfüllt, erhält er von den PSG-Besitzern aus Katar wahnwitzige Summen. Bleibt er 2023 in Paris, erhält er einen Bonus von 70 Millionen Euro. Bleibt er 2024, kommen 80 Millionen Euro hinzu. Und erfüllt er seinen Vertrag und spielt bis 2025 für die Pariser, gibt es noch einmal 90 Millionen Euro. Ergibt insgesamt einen Treue-Bonus in der Höhe von 240 Millionen Euro.
Doch Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich, selbst wenn es unvorstellbar viel Geld ist. Weil Mbappé es offenbar überhaupt nicht mit Neymar kann, halten sich die Gerüchte, er wolle weg aus Paris, hartnäckig. Der Brasilianer besetzt die linke Seite, auf der Mbappé spielen möchte, weswegen der Franzose oft auf die von ihm weniger geliebte Mittelstürmer-Position ausweichen muss.
Dumm nur: Mbappés angeblicher Wunschverein Real Madrid ist laut Präsident Florentino Perez nicht mehr an ihm interessiert, nachdem er im Frühling dann doch lieber bei PSG verlängerte, als zu den Königlichen zu gehen. Viel weniger verdienen als in Paris möchte Mbappé wohl nicht. Deshalb steht neuerdings ein Wechsel in die finanzstarke Welt der englischen Premier League im Raum. Genannt wird einerseits Manchester City, andererseits der kriselnde FC Liverpool, dem eine Frischzellenkur guttun könnte.
Sicher scheint momentan nur eines: Trotz eines Vertrags bis im Sommer 2025 bei Paris Saint-Germain wird das Theater um Kylian Mbappé weitergehen.
Das sollte nicht legal sein.
Keiner und auch keiner ist annähernd diese Summe Wert.
Aber eigentlich ist es ja egal, ich hätte keinen Franken mehr, wenn Mbappé weniger verdienen würde.