
Uli Forte hat Winterthur zum Klassenerhalt geführt.Bild: keystone
Der FC Winterthur bleibt in der Super League, GC muss in die Barrage gegen Aarau und Yverdon-Sport steigt ab. Das sagen die Beteiligten.
22.05.2025, 23:4022.05.2025, 23:40
GC
Justin Hammel, Torhüter:
«Zum Sieg im heutigen Spiel kann man gratulieren, aber es ist nicht nötig. Wir hätten in der ganzen Saison genug Chancen gehabt, um den Abstieg früher zu verhindern. Heute haben wir das Maximum herausgeholt. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt in der Barrage schaffen. Wo wir spielen, ist mir eigentlich scheissegal. Es sind zwei Spiele, ich bin überzeugt, dass wir sie gewinnen.»
Amir Abrashi, Mittelfeldspieler:
Die Unterstützung der Fans ist unglaublich. Es war nicht einfach heute, wir haben gewusst, dass ein Unentschieden nicht reichen wird, aber wir waren souverän. So muss es eigentlich immer sein. Diese Energie müssen wir weiternehmen in die Barrage.
So verlief der Abstiegs-Krimi in der letzten Runde:
Tomas Oral, Trainer:
«Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Sie hat das bestätigt, was ich in den letzten Wochen immer wieder gepredigt habe. Sie hatten die Bleiwesten nicht dabei. Es ist klar, dass wir erst unsere Hausaufgaben machen mussten. Winterthur hat es verdient. Jetzt müssen wir halt den Umweg gehen. Vor diesem Spiel haben wir nicht an die Barrage gedacht. Wir haben unsere Arbeit gemacht und schauten dann auf die anderen Ergebnisse.»
Nikolas Muci, Stürmer:
«Es ist scheisse, dass wir jetzt in die Barrage müssen.»
Winterthur
Uli Forte, Trainer:
«Das war nur dank der Spieler möglich. Sie haben nie aufgegeben und haben sich gewehrt. Unser Motto war, dass wir die Krallen ausfahren müssen. Darum hat es gereicht. Wir im Staff haben sie nur dabei begleitet, es ist ein richtiger Wahnsinn. Diese Entwicklung ging nicht von heute auf Morgen. Als Trainer musst du in die Köpfe der Spieler kommen, das braucht Zeit. Aber die Spieler haben unsere Message schnell aufgenommen. Wir hatten schon früher gute Spiele, aber haben uns nie belohnt. Aber irgendwann hat es Klick gemacht. Ich musste aus der Garderobe direkt wieder flüchten, da war Harakiri. Aber die Spieler haben sich das verdient, so muss das sein.»
Die Schützenwiese feiert den Ligaerhalt.Video: SRF
Fabian Frei, Mittelfeldspieler:
«Dieser Ligaerhalt ist auch ein kleiner Titel. Das kann man gar nicht hoch genug einstufen. Alle Leute drehen durch und sind mega happy. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie nie aufgegeben haben. So kann man aufhören.»
Fabian Frei im Interview.Video: SRF
Matteo Di Giusto, Mittelfeldspieler:
«Wir haben so hart gekämpft und so fest gelitten. Jetzt ist es einfach pure Erleichterung. Uli Forte hat geschafft, dass wir alle an den Ligaerhalt glaubten. Jeder einzelne hat den Glauben wiedergefunden und wir traten als Einheit auf. Das war das Wichtigste. Wir wussten, dass die Schützenwiese, die Fans unser Vorteil sein werden in dieser Relegationsgruppe.»
Yverdon
Christian Marques,
«Ich habe im Moment keine Worte. Man weiss ja, was gerade passiert ist. Wir wussten, dass es bis am Schluss dauert, dass wir alles geben mussten. Am Ende haben wir unseren Job gemacht, die drei Punkte geholt. Leider haben es die anderen zwei auch geschafft und jetzt ist es halt passiert. Ob meine Mitspieler Infos erhalten habe, weiss ich nicht. Ich habe mich nur auf unseren Match konzentriert. Leider hat der Sieg nicht geholfen. Ich weiss nicht, was der Abstieg jetzt bedeutet. Mal schauen, was nächste Saison passiert …»
Tränen in Yverdon nach dem Schlusspfiff.Video: SRF
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