Pep Guardiola hat den Druck auf die Klubführung von Manchester City erhöht. Nach dem 3:1-Sieg gegen Bournemouth machte der Startrainer unmissverständlich klar, dass seine Zukunft beim englischen Meister eng mit einer Verkleinerung des Kaders verknüpft ist.
«Ich habe dem Verein gesagt, dass ich das nicht will. Ich will nicht fünf oder sechs Spieler auf die Tribüne setzen», erklärte Guardiola und machte deutlich: «Dann werde ich kündigen. Wenn sie den Kader nicht verkleinern, werde ich nicht bleiben. Es ist unmöglich für meine Seele, die Spieler auf die Tribüne zu setzen, sodass sie nicht spielen können.»
Mit aktuell 24 einsatzfähigen Profis sieht sich der Spanier in einer Situation, die er nicht akzeptieren will. Als Trainer könne er nicht mit einer derart grossen Gruppe arbeiten, betonte der 54-Jährige. Immer wieder müsse er vier oder fünf Spieler komplett aus dem Kader streichen – das sei für ihn keine Option: «Das wird nicht passieren.»
Im vergangenen Herbst hatte Guardiola seinen Vertrag bei den «Cityzens» eigentlich bis 2027 verlängert – mitten in einer sportlich schwierigen Phase.
Im Winter reagierte der Klub auf die damalige Krise und tätigte Transferausgaben von über 200 Millionen Euro. Unter anderem wurde Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Inzwischen sind viele Verletzte zurück im Team – der Kader ist entsprechend gross.
Verkäufe gestalten sich jedoch schwierig: Viele Spieler bei Manchester City beziehen hohe Gehälter, was potenzielle Abnehmer abschreckt. Sicher ist bislang nur der Abgang von Kevin De Bruyne. Der belgische Mittelfeldspieler verlässt den Klub im Sommer nach zehn Jahren. (nih/t-online)