Sport
Fussball

Drohnen-Ärger und Tor-Festivals in der Bundesliga und weitere Highlights

Dortmund's Sebastien Haller, right, high fives with Dortmund's Youssoufa Moukoko when entering the pitch as substitute player during the German Bundesliga soccer match between Borussia Dortm ...
Sébastien Haller (rechts) kam am Wochenende zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für den BVB.Bild: keystone

Drohnen-Ärger und Tor-Festivals – die Highlights vom Fussball-Wochenende

Nun rollt der Ball auch in Super League und Bundesliga wieder. In Deutschland wurde gleich wieder mit zahlreichen Toren für Furore gesorgt, doch auch die anderen Top-Ligen lieferten einige Höhepunkte.
23.01.2023, 11:2623.01.2023, 13:23
Mehr «Sport»

Unbekanntes Flugobjekt gesichtet

In der Partie zwischen dem FC Southampton und Aston Villa kam es zu einem kuriosen Zwischenfall. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit verirrte sich plötzlich eine Drohne ins St. Mary's Stadium. Diese wollte den Weg nach draussen allerdings nicht finden.

Deshalb entschied sich Schiedsrichter Michael Salisbury dazu, die Partie zu unterbrechen, und schickte beide Teams in die Kabine. Kurze Zeit später durften die Teams dann allerdings wieder auf den Platz.

Am Ende konnte sich Aston Villa dank eines Treffers von Ollie Watkins kurz vor Schluss die drei Punkte sichern.

Alles eine Sache der Perspektive

Im Top-Spiel der Premier League trafen am vergangenen Wochenende Arsenal und Rekordmeister Manchester United aufeinander. Die Begegnung wurde jeglichen Vorschusslorbeeren gerecht.

In einer umkämpften Partie setzten sich die «Gunners» am Ende dank eines späten Treffers von Stürmer Eddie Nketiah mit 3:2 durch. Doch dass der junge Stürmer mit seinem zweiten Treffer in der Partie zum Matchwinner wurde, stand kurzzeitig auf der Kippe.

Arsenal's Eddie Nketiah celebrates after scoring his side's opening goal during the English Premier League soccer match between Arsenal and Manchester United at Emirates stadium in London, S ...
Edward Nketiah sicherte Arsenal mit seinen beiden Treffern den Sieg.Bild: keystone

Denn bei der Entstehung des Treffers sah es zumindest für die Zuschauer vor den Bildschirmen zunächst so aus, als ob Arsenals Linksverteidiger Oleksandr Sintschenko hauchzart im Offside stünde.

Sieht auf den ersten Blick knapper aus als gedacht.
Sieht auf den ersten Blick knapper aus als gedacht.Screenshot: sportbible.com

Doch auch wenn Sky Sport den Moment verpasste, um die Aufklärung der Szene durch den VAR zu zeigen, wurde sie dennoch überprüft. Hier ist klar zu sehen, dass die Perspektive einmal mehr täuscht. Die Aufklärung des VAR zeigt, dass Sintschenko nicht im Offside stand.

Chelseas Millionen-Ausgaben zeigen Wirkung

Der FC Chelsea wirft auf dem Transfermarkt aktuell mit Geld nur so um sich. Doch die Millionen-Ausgaben tragen bereits erste Früchte. Zwar konnte mit Mykhailo Mudryk der teuerste Neuzugang der «Blues» in seinem Debüt am Samstag gegen Liverpool noch keinen Treffer verbuchen. Dafür überzeugte mit Benoît Badiashile ein anderer Neuzugang.

Der französische Innenverteidiger stellte in seinen Einsätzen für den zweifachen Champions-League-Sieger seine Qualitäten schon unter Beweis. Mit dem 21-Jährigen auf dem Platz kassierte Chelsea in zwei Spielen noch keinen Gegentreffer.

Happy Birthday, Arjen Robben!

Ein schnelles Dribbling über die Aussenbahn, dann nach innen ziehen, um abzuschliessen. Diese Bewegung beherrschte wohl niemand so gut wie der Niederländer Arjen Robben. Dieser Move über die linke Seite wurde über die Jahre zum Markenzeichen des ehemaligen Spielers von Bayern München.

Brightons Kaoru Mitoma scheint sich diesen Bewegungsablauf gut eingeprägt zu haben. Zwar ist der Japaner Rechtsfuss und musste Robbens Bewegung von der verkehrten Seite ausführen, doch dass er dies mindestens so gut kann wie der Niederländer, bekam Leicester Citys Torwart Danny Ward am Wochenende zu spüren. Mit einem traumhaften Schlenzer brachte der Japaner seine Mannschaft in Führung. Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk für Robben, welcher heute Montag 39 wird.

Mitoma mit einem Traumtor.Video: streamja

Zum Sieg reichte der Treffer am Ende trotzdem nicht, Brighton & Hove Albion kam bei Leicester City am Ende zu einem 2:2-Unentschieden.

Tigges von der Mittellinie

Beim 7:1-Erfolg des FC Köln gegen Werder Bremen gab es für die Zuschauer zahlreiche Treffer zu bestaunen. Der schönste dürfte dabei allerdings der zweite Treffer von Köln-Stürmer Steffen Tigges gewesen sein.

Der ehemalige Dortmunder kam nach einem verunglückten Klärungsversuch von Bremens Goalie Jiri Pavlenka auf Höhe der Mittellinie an den Ball. Tigges hob nur kurz den Kopf und sah das verwaiste Tor. Anschliessend fackelte er nicht lange und setzte den Ball mit einem gefühlvollen Heber aus über 40 Metern zum 3:0 ins Bremer Tor.

Ein guter Stürmer weiss, wo das Tor steht.Video: streamja

Tor-Spektakel in Dortmund

Auch das Spiel in Dortmund zwischen dem BVB und dem FC Augsburg wurde zu einem wahren Spektakel. Die Hausherren gingen gleich dreimal in Führung, doch die Gäste, bei denen Nati-Spieler Ruben Vargas kurz nach Beginn verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, fanden immer postwendend eine Antwort.

Auf den vierten Treffer der Dortmunder an diesem Nachmittag hatten die Augsburger dann aber keine Antwort mehr parat. Der Amerikaner Giovanni Reyna traf sehenswert zum erlösenden 4:3 für die Borussen und sicherte den Hausherren somit alle drei Punkte.

Reyna trifft zum Dortmunder Sieg.Video: streamja

Erfreulich für den BVB war auch das Debüt von Stürmer Sébastien Haller. Der Ivorer wurde zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Dortmunder eingesetzt, nachdem er aufgrund einer Krebserkrankung im Sommer 2022 für den Rest des Jahres ausgefallen war.

Freiburg wie vom Winde verweht

Das dritte Tor-Spektakel in der Bundesliga fand am vergangenen Wochenende in Wolfsburg statt. Die Wölfe überrollten den einstigen Tabellenzweiten Freiburg mit 6:0.

Überragender Mann auf der Seite der Hausherren war der Däne Jonas Wind. Ihm gelang an diesem Nachmittag scheinbar alles. Den Treffer zum 3:0 erzielte er nach einer Flanke von Micky van de Ven mit dem Schienbein.

Wind trifft mit vollem Körpereinsatz.Video: streamja

So sollte ein Penalty nicht geschossen werden

Der FC St. Gallen kam vor heimischer Kulisse gegen den FC Basel trotz Überzahl nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Auch, weil Lukas Görtler kurz vor Schluss die grosse Chance auf den Sieg vom Elfmeterpunkt vergab.

Görtler zeigt vom Penalty-Punkt Nerven.Video: YouTube/blue Sport

Der Deutsche schoss den Penalty mittig halbhoch genau in die Arme von Basels Torhüter Marwin Hitz, welcher einfach stehen blieb und den Ball locker parierte.

Correa im Alu-Pech

Beim 3:0-Heimsieg von Atletico Madrid gegen Real Valladolid gelang den Madrilenen beinahe alles. Nach nicht einmal einer halben Stunde führten die Hausherren schon komfortabel mit 3:0. Doch einem Spieler wollte an diesem Abend einfach kein Treffer gelingen: Angel Correa. Die beste Chance auf ein Tor hatte der Argentinier nach etwas mehr als einer Stunde. Als er frei zum Abschluss kam, doch sein Schuss prallte vom linken an den rechten Torpfosten und von da zurück ins Spielfeld. Viel mehr Pech kann man als Stürmer kaum haben.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Schweizer in der Bundesliga 2022/23
1 / 12
Die Schweizer in der Bundesliga 2022/23
Yann Sommer: 34 Jahre, Torhüter, FC Bayern (seit 2023), 272 Bundesligaspiele (Stand: 19.01.2023).
quelle: keystone / hannibal hanschke
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Kanadisches Junioren-Eishockeyspiel eskaliert in riesiger Massenschlägerei
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Michael Jordan versenkt eiskalt jeden Ball – ein Meme wird geboren
27. Juli 2016: Er könnte eine Turnhalle voller Kinder glücklich machen. Stattdessen entscheidet sich der Multimilliardär Michael Jordan, das zu machen, was ihn steinreich machte: Er wirft Bälle in einen Korb.

«Von den Reichen lernt man sparen», weiss das Sprichwort, und der vermögendste Sportler der Welt bringt diese Lektion schon kleinen Kindern bei.

Zur Story