Dem FC Bayern droht in der Champions League das frühe Aus. Der deutsche Rekordmeister verlor das Achtelfinal-Hinspiel bei Lazio Rom mit 0:1 (0:0) und steht vor dem Rückspiel am 5. März erheblich unter Druck.
Daher hatte Trainer Thomas Tuchel nach dem Duell, das wenige Tage nach der 0:3-Pleite im Spitzenkampf der Bundesliga in Leverkusen erfolgte, auch nur wenige positive Worte übrig. «Es ist frustrierend. Ich denke, das Spiel haben wir verloren. Ich weiss nicht, ob Lazio das gewonnen hat, wir haben das Spiel verloren», sagte der Coach nach Abpfiff bei DAZN. Und weiter: «Wir haben den Faden verloren und dann noch alles dafür getan, dass wir in Rückstand geraten.»
Dabei hatte der Verein das Team zuvor laut Tuchel noch bestärkt, weiterzumachen und «mutiger nach vorne zu spielen. Wir haben gleich mit zwei schweren Fehlern angefangen, komplett Vertrauen und Rhythmus verloren. Die zweite Halbzeit war nicht mehr gut.»
Die Bayern gerieten durch einen Foulelfmeter in Rückstand. Das mit Rot bestrafte Einsteigen von Dayot Upamecano im Strafraum gegen Lazio-Angreifer Gustav sei unnötig gewesen, so Tuchel. Der Bayern-Abwehrspieler habe «keine Not» gehabt, «da überhaupt die Bewegung zu machen». Das Blocken des Schusses hätte seiner Meinung nach gereicht, «wir bringen uns damit selber auf die Verliererstrasse», hiess es weiter.
Bayerns Routinier Thomas Müller äusserte mit Blick auf das Rückspiel des Achtelfinales am 5. März in München: «Wir bleiben zusammen und werden bis zur letzten Sekunde in allen Wettbewerben alles geben, und darauf müssen sich die Gegner einstellen. Und dann schauen wir, was wir kriegen.»
Die erste Halbzeit sei gut gewesen. Die Mannschaft habe aber «zu viele Unsicherheiten» gezeigt, «zu wenig Kaltschnäuzigkeit. Wer sagt denn, dass es in drei Wochen nicht ganz anders ausschaut?!», so Müller weiter. Der 34-Jährige räumte ausserdem ein: «Wir drehen uns im Kreis. Wir sind nicht zufrieden, das ist völlig klar, und ihr könnt auch von mir aus draufhauen.» (nih/t-online)
Dominante Ineffizienz!