Yverdon Sport muss den Gang in die Challenge League antreten. Trotz eines 3:2-Erfolgs am letzten Spieltag der Super League gegen den FC Zürich kommen die Waadtländer nicht vom letzten Tabellenplatz weg.
Es hätten späte Festspiele werden können für Yverdon Sport. Denn der FC Zürich, dem die Waadtländer an diesem 38. und letzten Spieltag der Super-League-Saison gegenüberstanden, nutzte den Ausflug an den Neuenburgersee dazu, Dinge auszuprobieren. Unter anderem liess Trainer Ricardo Moniz in diesem für die Zürcher sportlich bedeutungslosen Match den 16-jährigen Norbu Lhakpa zu seinem Debüt kommen in der höchsten Schweizer Spielklasse.
Für Yverdon stand ungleich mehr auf dem Spiel. Und als Christian Marques, William Le Pogam und Hugo Komano die Mannschaft von Paolo Tramezzani bis nach einer knappen Stunde 3:0 in Führung schossen, fingen im Publikum doch einige daran zu glauben, dass sich die Mannschaft auf den letzten Drücker doch noch würde retten können.
Doch die Konkurrenz spielte nicht mit. Die Grasshoppers gewannen gegen St. Gallen 2:0, und Winterthur schlug Sion mit demselben Resultat. Während der FCW also seine wundersame Rettung dank 27 Punkten in der Rückrunde unter Uli Forte perfekt machte, muss GC zum zweiten Mal in Serie seinen Platz in der Super League in der Barrage verteidigen.
Im letzten Jahr behielt der Rekordmeister gegen den diesjährigen Aufsteiger Thun die Oberhand, diesmal versucht der FC Aarau GC in die Zweitklassigkeit zu schiessen. Das Hinspiel, das in einem noch zu definierenden Stadion ausgetragen wird, da der Letzigrund besetzt ist, findet am Dienstag statt. Am Freitag folgt das alles entscheidende Rückspiel auf dem Aarauer Brügglifeld.
Für Yverdon Sport, das von Investoren aus den USA alimentiert wird, geht derweil eine unrühmliche Serie weiter. Die Waadtländer konnten sich nämlich noch nie länger als drei Saisons in der höchsten Liga halten. Auch diesmal verkommt die dritte Spielzeit zur verflixten.
Winterthur - Sion 2:0 (2:0)
8000 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 23. Gomis (Schneider) 1:0. 40. Gomis (Di Giusto) 2:0.
Winterthur: Kapino; Sidler, Arnold, Lüthi, Ulrich; Zuffi (71. Frei), Schneider; Lukembila (71. Cueni), Di Giusto (91. Stillhart), Burkart (71. Mühl); Gomis (76. Buess).
Sion: Fayulu; Lavanchy, Hajrizi, Diouf (46. Marquinhos Cipriano), Barba (69. Stoll); Kabacalman (69. Llukes), Sow; Chouaref, Miranchuk (70. Dubosson), Kololli; Bouriga (63. Kasami).
Verwarnungen: 26. Ulrich, 63. Sow, 86. Stoll.
Grasshoppers - St.Gallen 2:0 (1:0)
7913 Zuschauer. - SR Kanagasingam.
Tore: 12. Muci (Verón Lupi) 1:0. 69. Lee Young-Jun (Abrashi) 2:0.
Grasshoppers: Hammel; Seko, Abels, Paskotsi; Abrashi (76. Choinière); Schmitz, Verón Lupi (76. Stroscio), Meyer (89. Bettkober), Persson; Lee Young-Jun (76. Irankunda), Muci (89. Schürpf).
St.Gallen: Zigi; Vallci, Ambrosius, Stanic; Stevanovic; Vandermersch, Konietzke (61. Quintillà), Toma (46. Ibraimov), Faber (46. Okoroji); Csoboth (72. Nsame), Mambimbi (46. Akolo).
Bemerkungen: 82. Rote Karte gegen Vallci (Notbremse).
Verwarnungen: 28. Konietzke, 36. Vallci, 42. Muci, 52. Meyer, 54. Abrashi, 63. Ambrosius.
Yverdon - Zürich 3:2 (1:0)
4050 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 44. Christian Marques 1:0. 53. Le Pogam 2:0. 58. Komano (Aké) 3:0. 85. Reverson 3:1. 91. Reverson (Zuber) 3:2.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Christian Marques, Tijani, Kongsro, Le Pogam; Sylla, Legowski, Baradji; Komano (77. Ronaldo Tavares; 95. Grødem), Aké.
Zürich: Brecher; Kamberi, Gómez, Gbamin, Rodrigo Conceição (63. Hodza); Zuber (95. Di Giusto), Tsawa (62. Bangoura), Krasniqi; Markelo (75. Lhakpa), Ballet, Emmanuel (75. Reverson).
Verwarnungen: 4. Sauthier, 29. Baradji, 56. Martin, 70. Ballet, 90. Lhakpa. (abu/sda)