Langstrasse brennt #em2024 pic.twitter.com/0j60lGBthu
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
Fantastico! Die Schweiz wirft Italien raus und steht im EM-Viertelfinal
Und dann kommt dieser Moment kurz nach der Pause: Vom linken Strafraumrand schlenzt Ruben Vargas, später als bester Spieler des Spiels geehrt, den Ball einfach in den rechten Winkel. Italien-Goalie Gianluigi Donnarumma ist mit den Fingerspitzen zwar noch dran, ist aber trotz 1,96 m Körpergrösse machtlos. Die Schweiz führt 2:0.
Es ist der perfekte Start in die 2. Halbzeit für die Schweiz und der absolute Horror für die Italiener. Was auch immer sie sich vorgenommen haben für den zweiten Abschnitt, egal was Luciano Spalletti seinem Team mit auf den Weg gegeben hat. All das ist 25 Sekunden nach der Pause verflogen – denn nun braucht Italien plötzlich zwei Tore. Eine Aufgabe, die sich als unerfüllbar erweist für dieses Italien.
Schon in der Vorrunde taten sich die Azzurri schwer mit dem Toreschiessen, gegen Albanien gewannen sie zwar noch 2:1. Es folgten aber eine 0:1-Niederlage gegen Spanien, bei der Italien chancenlos war, und ein 1:1-Unentschieden gegen Kroatien, wobei der erlösende Treffer erst in der 98. Minute fiel. Dank Mattia Zaccagni durfte der Titelverteidiger doch noch in den Achtelfinal – dort war die Schweiz aber deutlich zu stark.
Der Sieg der Nati war nämlich hochverdient. Von Beginn an dominierte die Schweiz den Gegner, spielte mit hoher Intensität, mit Mut, setzte den ballführenden Italiener früh unter Druck und kontrollierte das Spiel. So wie von Murat Yakin gefordert. Der Trainer überraschte erneut mit einem taktischen Kniff: Anstelle des gesperrten Rechtsverteidigers Silvan Widmer spielte nicht der vor dem Turnier als Backup angekündigte Leonidas Stergiou, sondern der offensivere Dan Ndoye. Fabian Rieder durfte wie schon gegen Deutschland hinter der Spitze Breel Embolo agieren.
Das Resultat war eine erste Halbzeit mit knapp 60 Prozent Ballbesitz, 10 zu 1 Schüssen sowie 31 zu 7 Angriffen zugunsten der Schweiz. Angesichts dieser Überlegenheit war die knappe Führung fast zu wenig – einzig Remo Freuler trug sich bis zur Pause in die Torschützenliste ein.
Der 32-jährige Mittelfeldspieler drang in der 37. Minute einmal mehr zum richtigen Zeitpunkt in den Strafraum ein, Ruben Vargas sah, wie viel Platz Freuler dort hatte und spielte den Ball von der linken Seite ins Zentrum. Der Bologna-Profi nahm diesen mit, verarbeitete ihn wunderbar und schoss zum 1:0 ein. Donnarumma hatte beim von Verteidiger Gianluca Mancini noch leicht abgefälschten Schuss aus kurzer Distanz keine Chance.
Zuvor hatte der 25-jährige Schlussmann noch eine Grosschance durch Breel Embolo vereitelt – der Abschluss war aber zu wenig präzis. Auch in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit war Donnarumma noch einmal zur Stelle, als er einen stark getretenen Freistoss von Fabian Rieder noch an den Pfosten lenkte. Nach der Pause war er dann aber zum zweiten Mal an diesem Abend machtlos.
Nach Vargas’ Traumtor überliess die Schweiz den Italienern häufiger den Ball und konzentrierte sich auf die Verteidigungsarbeit. Dies gelang hervorragend. Der eigentliche Favorit war erschreckend harmlos, kam dem Anschlusstreffer nur einmal nahe. Als Fabian Schär eine Flanke als Bogenlampe an den eigenen Pfosten köpfte. Ansonsten verteidigten Manuel Akanji, Ricardo Rodriguez und Co. brillant und liessen kaum etwas zu.
Nun geht es für die Schweiz mit dem Viertelfinal weiter. Dort geht es am nächsten Samstag in Düsseldorf um 18 Uhr gegen den Sieger der Partie zwischen England und der Slowakei (Sonntag, 18 Uhr) weiter.
Schweiz - Italien 2:0 (1:0)
Berlin. 68'172 Zuschauer. SR Marciniak (POL).
Tore: 37. Freuler (Vargas) 1:0. 46. Vargas (Aebischer) 2:0.
Schweiz: Sommer; Schär, Akanji, Rodriguez; Ndoye (77. Sierro), Freuler, Xhaka, Aebischer (92. Steffen); Rieder (72. Stergiou), Vargas (72. Zuber); Embolo (77. Duah).
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Mancini, Bastoni, Darmian (75. Cambiaso); Cristante (75. Pellegrini), Fagioli (86. Frattesi), Barella (64. Retegui); Chiesa, Scamacca, El Shaarawy (46. Zaccagni).
Bemerkungen: Schweiz ohne Widmer (gesperrt). Italien ohne Calafiori (gesperrt). 45. Pfostenschuss Rieder. 52. Kopfball von Schär an den eigenen Pfosten. 74. Pfostenschuss Scamacca.
Verwarnungen: 35. Barella, 45. El Shaarawy. 57. Mancini. (sda)
Der Liveticker zum Nachlesen:




Fröhliche Szenen aus dem Stadion: Schweizer Nati feiert mit Fans
Spontaner Umzug von Schweizer Fans bei der Zürcher Hardbrücke
Die Langstrasse brennt
Das sagt Torschütze Remo Freuler:
Die Annahme hätte ein bisschen besser sein können, aber es ging dann eigentlich perfekt, dass ich den Ball per Volley nehmen konnte. Vor dem Tor haben wir wohl 31 Pässe gespielt, das hat gezeigt, wie gut wir heute zusammengespielt haben.
Wir wussten, dass es auch für sie schwierig wird, wenn wir den Ball laufen lassen. Nach einigen Minuten haben wir gemerkt, dass sie sehr passiv verteidigen, wodurch wir unser Spiel aufziehen konnten.
Man sieht, dass alle sich freuen für einen, wenn man ein Tor macht. Die ganze Bank kommt zum Jubeln und das sind Zeichen, dass es in einem Team sehr gut harmoniert.»
Das sagt Torschütze Ruben Vargas:
Es ist so schnell gegangen, die zweite Halbzeit ist losgegangen. Granit Xhaka hat mir noch gesagt: «Bitte, mach ein Tor.» Zwei Minuten später war der Ball drin.
Wir wissen, dass alles möglich ist. Wir werden uns erholen und dann schauen, wer unser Gegner ist und gegen den dann einfach so spielen wie heute.»

User-Input von Rüssgeischt
Das sagt Manuel Akanji:
Klar hatten sie in der 2. Halbzeit mehr Ballbesitz, aber das ist auch klar, wenn wir 2:0 führen. Wir haben sehr gut verteidigt, waren kompakt. Abgesehen von einigen Missverständnissen haben wir wenig zugelassen. Hätten es in einigen Momenten noch besser machen können, um uns mehr Entlastung zu geben und sie weniger zum Tor kommen lassen.
Im Training muss man das Selbstvertrauen holen. Wir sind eine gut eingespielte Mannschaft. Alle, die auf dem Platz stehen, geben 100 Prozent und so müssen wir weitermachen.»
Das sagt Fabian Rieder:
Ich probiere auf dem Platz immer Vollgas zu geben und das Vertrauen des Trainers zurückzuzahlen. Das ist mir bis jetzt glaube ich gut gelungen.»
So feiert Zürich
Juhuuuuuuuuu!!😍 pic.twitter.com/0J3higrccY
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024

Die Schweiz steht im Viertelfinal! - Spielende

92' - Auswechslung - Schweiz
Zwei Minuten Nachspielzeit!

87' - Auswechslung - Italien
86'
83'
79'

77' - Auswechslung - Schweiz

77' - Auswechslung - Schweiz

75' - Auswechslung - Italien

75' - Auswechslung - Italien
74'

71' - Auswechslung - Schweiz

71' - Auswechslung - Schweiz
67'

User-Input von NotSteve
66'

64' - Auswechslung - Italien
So jubelten übrigens die Torschützen Freuler und Vargas
60'
59'

57' - Gelbe Karte - Italien - Gianluca Mancini
56'

User-Input von züristone
52'
50'
Unfassbar! Was für ein Schuss von Ruben Vargas 😍
🚨 What a Goal from Ruben Vargas 🤯🔥 pic.twitter.com/uy7rdz43ZF
— KinG £ (@xKGx__) June 29, 2024
Ob er nun noch immer so uneuphorisch ist?
Der Realist. #em2024 pic.twitter.com/J9AE3SzgX8
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46' - Tor - 2:0 - Schweiz - Ruben Vargas
Der Jubel bei einem Zürcher Public Viewing:
Kaum hat die zweite Halbzeit gestartet, schon steht es 2:0 😍😍😍😍 #em2024 pic.twitter.com/NOM8v8WKlp
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Beginn 2. Halbzeit

46' - Auswechslung - Italien
Das sagen eine Schweizerin und ein Italiener in der Pause
Michelle ist happy! Hopp Schwiz! #em2024 pic.twitter.com/N7pKjjztfd
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Die Hoffnung stirbt zuletzt … #em2024 pic.twitter.com/BMyhzX8q2s
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Der einzige Treffer der 1. Halbzeit
Halbzeitfazit
Lange hielt der italienische Zement vor dem Tor aber allen Angriffen stand, bis zum Strafraum liess das Team von Luciano Spalletti gewähren, dann kam jedoch die 37. Minute. Remo Freuler hat eine Menge Platz im Strafraum, Ruben Vargas sieht ihn und spielt den Ball von der linken Seite ins Zentrum. Freuler nimmt diesen mit, verarbeitet ihn wunderbar und schiesst zum 1:0 ein. Italien-Goalie Gianluigi Donnarumma ist beim noch leicht abgefälschten Schuss machtlos.
Zuvor hatte er gegen Breel Embolo noch stark pariert – wobei der Abschluss des Monaco-Stürmers alleine vor dem Keeper nicht besonders platziert war. Auch danach reagierte der 25-jährige Donnarumma beim starken Freistoss von Fabian Rieder grandios und lenkte den Ball noch an den Pfosten. Der Italiener hat einmal mehr gezeigt, weshalb er einer der besten Torhüter der Welt ist.
Bleibt die Squadra Azzurra aber weiterhin so harmlos, könnte der eine Treffer reichen. Am besten macht die Schweiz nach der Pause aber einfach so mutig nach und legt noch nach.

Die Schweiz führt zur Pause 1:0 gegen Italien - Ende erste Halbzeit
SRF-Kommentator Sascha Ruefer bringt es so auf den Punkt: «Das war bellissimo! Die Schweiz dominieren den Achtelfinal bisher. Sie jagt Italien übers ganze Spielfeld, holt die Bälle und führt verdient. Gemessen an den Chancen ist 1:0 fast zu wenig.»
45+3'
45+1'
Es gibt drei Minuten Nachspielzeit

45' - Gelbe Karte - Italien - Stephan El Shaarawy
41'
So klingt der Jubel in der Zürcher Schickeria
1:0 für die Schweeeeiiiiizzzzz😍😍 #em2024 pic.twitter.com/14pNTnfVSZ
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37' - Tor - 1:0 - Schweiz - Remo Freuler
36'

35' - Gelbe Karte - Italien - Nicolo Barella
35'
Hier noch die vergebene Chance von Breel Embolo in der 24. Minute
32'
30'
28'
26'
26'
24'
23'
22'
21'
19'
Eindrücke aus der Startphase
16'
13'
Der daraus folgende Freistoss von Aebischer landet direkt in den Händen von Goalie Donnarumma.
12'
11'
8'
6'
4'
2'
1'

1' - Spielbeginn
Beim Duell der Hymnen haben wir keine Chancen
Inter-Goalie Yann Sommer kennt natürlich einige Spieler des Gegners
Wir nähern uns dem grossen Spiel
Der Brecher im Sturm
Ob die Tessiner einverstanden sind?
Das sagt Murat Yakin:
Der Gegner will ein ähnliches System spielen, da müssen wir defensiv die Räume zumachen und uns gegenseitig unterstützen, aber auch offensiv Akzente setzen.
In der Gruppenphase haben wir gezeigt, was wir draufhaben. Kollektiv verteidigen und schönen Offensivfussball spielen.»
Beste italienische Lied wo gibt
Ach, Alessandro …
Alessandro versucht mich davon zu überzeugen, dass Italien heute gewinnt. #em2024 pic.twitter.com/3wvSpXeYcs
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Im Fussball getrennt, im Leben vereint ❤️
Seit 2 Monaten verheiratet … #em2024 pic.twitter.com/GLrlCFTM2X
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
Das sagt der gesperrte Silvan Widmer:
Wir haben alle Bock, noch länger zusammen zu sein und weiter Geschichte zu schreiben. Die meisten Spieler sind schon fünf Wochen zusammen, das ist eine lange Zeit und da ist es wichtig, die gute Stimmung zu behalten. Auch jene, die nicht so viel spielen, sind extrem wichtig. Sie müssen im Training Topleistungen zeigen und am Spieltag die elf auf dem Platz unterstützen.
Wir brauchen Kreativität, viele Läufe in die Tiefe, müssen die Verteidigung ständig beschäftigen. Wenn wir alles abrufen, was wir haben, bin ich sicher, dass wir Donnarumma bezwingen.»
Die Schweizer werden frenetisch begrüsst
Auch Murat Yakin heizt die Stimmung schon mal an:
Murat Yakin überrascht erneut
Den restlichen Defensivverbund bilden erneut Akanji, Rodriguez und Schär sowie Michel Aebischer als Ndoyes Konterpart auf der linken Seite. Granit Xhaka und Remo Freuler sind selbstverständlich ebenfalls erneut gesetzt. Hinter der Spitze Breel Embolo hofft Yakin auf Vargas, der zurück in die Startformation kommt und Rieder, der schon gegen Deutschland von Beginn an spielte.
Aufstellung | Composition | Formazione
— 🇨🇭 Nati (@nati_sfv_asf) June 29, 2024
🕕 18:00 📺 SRF 2, RTS 2, RSI La 2#natimiteuch #lanatiavecvous #lanaticonvoi #lanaticunvus #EURO2024 pic.twitter.com/3JDl0zFrvt
Und so stellt Luciano Spalletti die Italiener auf
Noch 45 Minuten bis zum Anpfiff
Willst du, Jacky?
Diesen Tipp würden wir unterschreiben
Marco freut sich bereits auf das Penalty-Schiessen heute Abend. #em2024 pic.twitter.com/vFhi2MrkpW
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
Das erste Beschnuppern
Italiener Daniele sieht im Achtelfinal keinen Favoriten
Daniele, ein Italiener, wie man ihn sich vorstellt. #em2024 pic.twitter.com/7NUBPw4DzM
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
Gespaltene Freundschaften? Gefeiert wird in jedem Fall!
Eigentlich beste Freundinnen, heute aber eher das Gegenteil. Chiara und Nina sind schon richtig im EM-Fieber. #em2024 pic.twitter.com/VmA155dumr
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
AC/DC? Nein, Andi und Richi wollen Fussball schauen!
Andi und Richi sehen zwar so aus, als ob sie ans ACDC Konzert gehen. Dem ist aber nicht so. Hopp Schwiz! #em2024 pic.twitter.com/ra15XZji1I
— Aya Baalbaki (@ayaabaalbaki) June 29, 2024
«Nati» oder «Nazi»?
#EURO2024 -nützliches Wissen zu #SUIITA:
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) June 29, 2024
Wir kennen unsere "DFB-Elf" und wissen, wie wir sie anfeuern. Aber wie feuern eigentlich die Fans der heutigen Länder ihre Teams an?
🇨🇭"Nati, Nati" und "Hopp Schwiiz"
🇮🇹"Squadra Azzurra" oder "Gli Azzurri" und "Forza Italia"#b2906
Sackmesser – Spaghetti 1:0
Das Stadion ist bereit
Jetzt geht's mit der S-Bahn zum Stadion
Schweizer 🇨🇭 Fans und italienische 🇮🇹 Fans friedlich vereint in der S-Bahn ins Olympiastadion.#SUIITA #Euro2024 pic.twitter.com/XrCIZPU9eB
— Homo Hockeyensis (@homohockeyensis) June 29, 2024
Weitere Bilder vom nun beendeten Fanmarsch der Nati-Fans
🙌🎉 #EURO2024-Vibes ft. @nati_sfv_asf-Fans in #Berlin. 🇨🇭#SUIITA | #SUI pic.twitter.com/XPBoX5BzUF
— UEFA EURO 2024 DE (@EURO2024DE) June 29, 2024
Wer nid gumped isch kei Schwiizer.
— Homo Hockeyensis (@homohockeyensis) June 29, 2024
Zwischenhalt auf der Kantstrasse!#SUIITA #Euro2024 @nati_sfv_asf pic.twitter.com/PryQ8Nhvzc
Schweiz hat sicherere Penalty-Schützen – aber Achtung auf Donnarumma
Besonders sicher zeigte sich zuletzt Xherdan Shaqiri, der seit der EM im Sommer 2021 sämtliche elf Penaltys versenken konnte. Bei den weiteren regelmässigen Schützen handelt es sich um Kwadwo Duah (6 versenkt/1 verschossen), Vincent Sierro (5/2), Zeki Amdouni (5/0) und Fabian Rieder (3/0).
Bei den Goalies hat Italien hingegen die Nase vorne. Gianluigi Donnarumma wehrte in seiner Karriere 15 von 56 Penaltys ab, eine starke Quote von fast 27 Prozent. Yann Sommer wehrte 16 von 95 Versuchen ab, also knapp 17 Prozent.
Fanmarsch hat begonnen
Der Schweizer Fanmarsch ist gestartet, 3 Stunden 50 vor Spielbeginn.#SUIITA #Euro2024@nati_sfv_asf pic.twitter.com/qVQiysOAxo
— Homo Hockeyensis (@homohockeyensis) June 29, 2024
Grandiose Stimmung auf dem Schweizer Fanmarsch ins Olympiastadion.#SUIITA #Euro2024@nati_sfv_asf pic.twitter.com/oRz9oEOyTO
— Homo Hockeyensis (@homohockeyensis) June 29, 2024
England-Legenden tippen auf die Schweiz
Auch Lineker ist einverstanden mit Shearers Prognose. «Sie flogen bisher bei vielen an dieser EM etwas unter dem Radar», so der heutige BBC-Experte. «Aber sie werden gewinnen.»
Wegen Gewitterwarnung: Erste Public Viewings abgesagt
Die heutigen Wettermodelle von «MeteoSchweiz» zeigen einen frühen Start der Konvektion, bereits ab dem frühen Nachmittag ist deshalb im Westen der Schweiz mit ersten kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen. Im Verlauf des weiteren Tages ziehen diese dann ostwärts.
Besonders in der Genferseeregion und am Jura ist das Risiko für Hagel gross. Je weiter die Gewitter nach Osten ziehen, desto mehr lässt die Gefahr von Hagel nach, aber bis in die Nordostschweiz ist Hagel möglich. Gegen Osten hin steigt die Wahrscheinlichkeit für Sturmböen, welche durchaus auch relativ weit vor der eigentlichen Gewitterzelle auftreten können. Mindestens ein Regenschirm oder noch besser eine Regenjacke ist also fast überall zu empfehlen, falls man den Schweizer-Achtelfinal unter freiem Himmel sehen will. Und immer wieder ein Blick auf den Regenradar kann sicher auch nicht schaden.
Berlin wird langsam rot
Sensationelle Stimmung der Schweizer Fans 4 Stunden vor dem Achtelfinalspiel gegen Italien.
— Homo Hockeyensis (@homohockeyensis) June 29, 2024
Vom Breidscheidplatz weg gibt es einen 🇨🇭 Fanmarsch zum Berliner Olympiastadion.#SUIITA #Euro2024@nati_sfv_asf pic.twitter.com/oQ3XrEcY2q
Die heutige Frontseite der «Gazzetta dello Sport»
Schweiz hat mittelschweren Weg in den EM-Final
Belgium 🇧🇪 and Slovenia 🇸🇮 have the toughest projected route (on paper) to the #euro2024 final. Worst case scenario, they'd need to beat European #1, #2 and #4 (Elo rank) to reach the final.
— Football Meets Data (@fmeetsdata) June 29, 2024
England 🏴 has the easiest path on paper. Worst case, they'd need to beat #26, #8, #5. pic.twitter.com/LdforaPc7g
Die Viertelfinal-Chancen stehen auch nur bei 40 Prozent:
To win #euro2024 - Elo sims (28 June):
— Football Meets Data (@fmeetsdata) June 28, 2024
17% Spain 🇪🇸
14% France 🇫🇷
12% Germany 🇩🇪
10% Netherlands 🇳🇱
10% England 🏴
8% Portugal 🇵🇹
7% Italy 🇮🇹
6% Austria 🇦🇹
6% Belgium 🇧🇪
4% Switzerland 🇨🇭
-
7% others combined pic.twitter.com/PGlAaVl4W5
Das Programm der Nati am Achtelfinal-Tag
• 11:00 Spaziergang
• 11:30 Mittagessen
•anschliessend Ruhezeit auf dem Zimmer
• 14:30 abschliessende Mahlzeit vor dem Spiel
• 15:50 Teammeeting mit anschliessendem Transfer ins Stadion
Das sagt TV-Experte Hamann zu Schweiz gegen Italien
... die Favoritenrolle:
«Natürlich wurden die Italiener im zweiten Spiel von den Spaniern überrollt, aber das wird an dieser EM noch anderen Mannschaften passieren. Gegen Kroatien haben sie richtig Druck gemacht, auch wenn ihnen die Durchschlagskraft gefehlt hat. Ich sehe die Chancen der Schweiz deshalb bei 50:50.»
... die Schweizer Stärken:
«Yakin hat mit Spielern wie Ndoye oder Embolo Leute gebracht, die vorne den Unterschied machen können. Und mit Xhaka und Akanji habt ihr zwei absolute Leitwölfe, die den Takt vorgeben. Aber die grösste der Stärke der Schweizer ist eine andere: Sie erlauben dem Gegner keine einfachen Torchancen. Das gelingt an dieser EM nicht vielen Teams.»
... die Schweizer Schwächen:
«Viele fallen mir nicht ein. Natürlich würde der Schweiz ein schneller Verteidiger oder ein toller Flügelspieler guttun, aber es ist, wie es ist, man kann sich die Spieler nicht schnitzen. Trotzdem ist die Schweiz vielen Nationen voraus, weil die Mannschaft eine klare Hierarchie hat, das ist essenziell für den Erfolg.»
... Italien:
«Viele alte Haudegen sind nicht mehr dabei, das Team ist in der Selbstfindungsphase. Ihre individuelle Qualität ist nicht mehr die gleiche wie früher. Aber am Schluss ist mir das Kollektiv immer lieber als der Einzelspieler. Für die Schweiz wäre es sicher ein grosser Schritt, wenn sie die Italiener aus dem Weg räumen könnte, denn die meisten Favoriten sind nicht in der Turnierhälfte der Schweizer.»
... den Fehler, den die Schweiz vermeiden muss:
«Das Team darf jetzt nicht zu weit nach vorne blicken. Spieler und Trainer müssen sich jetzt ganz auf Italien konzentrieren. Aber wenn die Schweizer so spielen wie gegen Deutschland, dann bin ich optimistisch, dass es gut ausgeht.»
Wettanbieter setzen auf Italien
Das sagen die Schweizer vor dem Italien-Kracher
«Wir spielen gegen den amtierenden Europameister, das sagt alles. Ich sehe Italien als Favorit, wir werden aber sehr gut vorbereitet und bereit sein. Es ist sicher erfreulich, wie gut wir bislang verteidigt haben. Dies auch sehr mutig und mit einem guten Spirit, sodass es schwierig war, gegen uns Chancen herauszuspielen. Italien ist aber qualitativ sehr gut. Es wird von uns wieder eine gute Leistung verlangt. Wenn wir die auf den Platz bringen, können wir den Italienern das Leben schwer machen.
Unser Ziel ist, weiterzukommen. Ab dem Achtelfinal fangen die K.o.-Spiele an, da ist die Tagesform entscheidend. Wir werden mit dem Ziel, den Achtelfinal zu überstehen, ins Spiel gehen und versuchen, dass unser Weg an der EM weitergeht. Mit einem möglichen Penaltyschiessen habe ich mich nicht grosse beschäftigt. Ich konzentriere mich aufs Spiel. Wenns so weit ist, ist der Staff sehr gut vorbereitet und wir würden es dann vorbereiten.»
Trainer Murat Yakin:
«Italien ist ein Land mit vielen Taktiken. Unsere Mannschaft ist darauf vorbereitet. Wir sind auf alles vorbereitet, am Schluss müssen wir den Fokus aber auf mein System legen, dass wir den Gegner kontrollieren und hoffentlich überraschen werden. Die Favoritenrolle möchte ich niemandem zuschieben, das wäre zu einfach.
Es gibt natürlich Veränderungen im vierten Spiel. Wir haben keine Verletzten und alles sind topfit. Wir haben zwei Varianten ausgetestet, um Silvan Widmer zu ersetzen. Welche es wird, wissen wir noch nicht. Zu viele Veränderungen soll es aber nicht geben. Elfmeter haben wir geübt. Jeder durfte mal ran und wir haben unsere Notizen gemacht.»
Italien mit Abwehrsorgen
🗣️ "𝐍𝐨𝐧 𝐝𝐨𝐛𝐛𝐢𝐚𝐦𝐨 𝐟𝐚𝐫𝐞 𝐜𝐚𝐥𝐜𝐨𝐥𝐢"
— Nazionale Italiana ⭐️⭐️⭐️⭐️ (@Azzurri) June 28, 2024
Le parole di Luciano #Spalletti in conferenza alla vigilia di #SvizzeraItalia 🎙️#EURO2024 #Nazionale #Azzurri #VivoAzzurro pic.twitter.com/mP9ZJImfyc
Fanmarsch der Nati-Fans durch Berlin
Der SFV fordert die Fans aber zur Zurückhaltung auf: «Wir haben Meldungen erhalten, wonach mehrere Fans von Bechern am Kopf getroffen wurden und dabei Verletzungen erlitten. Und die Geschichte mit den hohen Bussen habt ihr bestimmt auch gelesen. Bitte verzichtet deshalb auf das Werfen von Gegenständen!»
Marciniak pfeift Nati-Duell gegen Italien
Dass Marciniak für höhere Aufgaben geeignet ist, hat der erfahrene Schiedsrichter schon oft bewiesen. 2022 durfte er den WM-Final zwischen Argentinien und Frankreich leiten, den die Südamerikaner im Penaltyschiessen gewannen, 2023 den Champions-League-Final zwischen Manchester City und Inter Mailand (1:0).
Umstrittenes Abseitstor aberkannt
Kritik gab es dafür nach dem Aus von Bayern München gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinal in diesem Frühling. Marciniak gab in der Nachspielzeit einen Treffer von Matthijs de Ligt zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich nicht und liess ihn auch nicht durch den VAR prüfen. Der Grund: Der Unparteiische hatte kurz vor dem Abschluss des Niederländers schon abgepfiffen, weil der Linienrichter die Fahne hob und Marciniak ihm blind vertraute.
Nach dem langen Ball von Joshua Kimmich sollen Noussair Mazraoui und de Ligt im Abseits gestanden haben. Die TV-Bilder zeigten, dass die beiden zumindest auf ähnlicher Höhe mit Real-Verteidiger Antonio Rüdiger waren. Die kalibrierte Linie wurde nicht gezogen, abschliessend war nicht festzustellen, ob es ein Fehlentscheid war oder nicht.
⚠️💥 Gravísimo error de Szymon Marciniak en el descuento del Real Madrid - Bayern de Múnich.
— Archivo VAR (@ArchivoVAR) May 8, 2024
👉🏻 El colegiado polaco señaló fuera de juego sin dejar finalizar el ataque.
❌ LA ACCIÓN TERMINÓ EN GOL.
▪️ Al cortar el juego, el VAR no tiene posibilidad de realizar la acción. pic.twitter.com/PwEglw7OWw
Beängstigende Parallelen – und doch liegt etwas in der Luft
Die Ausgangslage ist in gewisser Weise beängstigend ähnlich wie vor anderthalb Jahren an der WM in Katar. Damals fehlte der Schweiz im letzten Gruppenspiel ein Tor zum Gruppensieg. Da dies nicht gelang, traf das Team von Murat Yakin statt auf Südkorea auf Portugal. Der Achtelfinal wurde in Lusail ausgetragen, wo zwei Wochen später auch der Final stattfand. Silvan Widmer fehlte krankheitshalber.
Und nun: Im letzten Gruppenspiel verhinderte ein Gegentor in der 92. Minute den Gruppensieg der Schweiz. Somit heisst der Gegner im Achtelfinal nicht Dänemark, sondern Italien. Gespielt wird in Berlin - im Finalstadion. Silvan Widmer fehlt gesperrt.
Bloss kein zweites Portugal!
Beängstigend sind die Parallelen aus Schweizer Sicht, weil der WM-Achtelfinal gegen Portugal bekanntlich im 1:6-Desaster endete. Und sowieso: Mit der einen Ausnahme vor drei Jahren gegen Frankreich endeten die Schweizer Hoffnungen in den letzten zehn Jahren stets in der ersten K.o.-Runde.
Trotzdem oder gerade deshalb spricht einiges dafür, dass es am Samstagabend im EM-Achtelfinal anders laufen wird. Das Nationalteam hat aus den Fehlern gelernt, Spieler und Trainer treten besonnener auf, die Stimmung ist eine andere. Man könnte wirklich meinen, es liegt etwas Besonderes in der Luft.
📋 1/8-Finale. ✅
— UEFA EURO 2024 DE (@EURO2024DE) June 24, 2024
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