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FC Basel: Medienkonferenz mit Ludovic Magnin

Der neue Trainer Ludovic Magnin spricht bei einer Pressekonferenz des FC Basel 1893 in Basel, am Dienstag, 17. Juni 2025. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Ludovic Magnin an der ersten Pressekonferenz als Trainer des FC Basel.Bild: keystone

Erste Medienkonferenz als FCB-Trainer: Magnin über Shaqiri und seine grösste Angst

Am Montag wurde klar, dass Ludovic Magnin der neue Trainer des FC Basel wird. Nun äusserte sich Magnin zum ersten Mal öffentlich zu seinem neuen Job. Das waren seine wichtigsten Aussagen.
17.06.2025, 13:2717.06.2025, 17:37
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Das sagte Trainer Ludovic Magnin …

… darüber, wie er sich in Basel eingewöhnt hat:

«Ich freue mich sehr. Daniel Stucki hat mir alles gezeigt und ich habe die Leute schon kennengelernt. Es wird professionell gearbeitet und dies erklärt auch den Erfolg des Vereins.»

… über das Risiko, bei Basel zu unterschreiben:

«In welchem Verein hat man heutzutage kein Risiko? Der Druck und die Erwartungshaltung sind überall hoch. Basel hat den Fussball in den letzten Jahren in der Schweiz sehr geprägt. Es ist eine riesige Chance für mich.»

… über seine letzten Tage:

«Ich habe die Tage genossen. Wenn die News durch die Medien kommen, merkt man auch, wie viel das gelesen wird. Ich war in den Ferien und konnte die Tage geniessen. Nervös bin ich nie geworden. Ich habe allen Leuten in der Vereinsleitung vertraut und konnte locker damit umgehen.»
Der neue Trainer Ludovic Magnin spricht bei einer Pressekonferenz des FC Basel 1893 in Basel, am Dienstag, 17. Juni 2025. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Magnin war an der Pressekonferenz sehr gut gelaunt.Bild: keystone

… über die Verhandlungen vor seinen Ferien:

«Wir hatten vor meinen Ferien eine mündliche Einigung. Ich bin da alte Schule, für mich zählt das. Ich bin sehr froh, hier zu sein und auch mit der Vereinsführung wurde alles eingehalten.»

… darüber, wie Shaqiri einbezogen werden soll:

«Das ist der Schlüssel der Geschichte. Eine Art und Weise, zu spielen und Shaqiri zu integrieren. Er ist unser Kapitän, wir müssen die ganze Mannschaft um ihn herum aufbauen. Ich möchte weiterführen, was bisher gemacht wurde und vielleicht an einzelnen Schrauben drehen.»

… über die Beziehung zu Shaqiri:

«Ich kann mich erinnern, als er zur Nati kam, war ich schon älter. Ich habe mich immer mit den jungen Spielern verstanden und er hat sicher keine negativen Erinnerungen an mich.»
Swiss players Ludovic Magnin, left, fights for the ball with Xherdan Shaqiri, right, during a training session of Switzerland's national soccer team, at the stade de Geneve stadium, in Geneva, Sw ...
Magnin und Xherdan Shaqiri kennen sich von der Nationalmannschaft.Bild: KEYSTONE

… darüber, wie die Familie den Wechsel fand:

«Für alle in der Familie war der Wechsel kein Problem. Alle sind sehr flexibel und freuen sich bereits auf den FC Basel. Sie sind sich die ganzen Wechsel schon von meiner Karriere als Spieler gewohnt.»

… über seine Ängste:

«Es ist wie vor 14 Jahren, ich möchte nicht alleine «Aktenzeichen XY» anschauen. Solange meine Familie nicht in Basel ist, werde ich diese Sendung sicher nicht schauen.»

… über den Fussball, den er in Basel spielen lassen möchte:

«Die Idee von meinem Fussball ist mittlerweile bekannt und auch ein Dank an meine letztjährige Mannschaft, welche diesen hervorragend umsetzte. Wir möchten mit Basel in der kommenden Saison hoch stehen und auch das Spiel machen.»

… darüber, was in Basel anders ist als in Lausanne:

«Ich bin froh, dass ich nach Basel gekommen bin. In Lausanne musste ich mich mehr mit dem Kader beschäftigen. Es war für mich schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Ich bin froh, kann ich die Spieler kennenlernen und muss nicht x Stunden Videos schauen, wie ich es zuvor bei Lausanne gemacht habe.»

… über die ihm wichtigen Werte:

«Viele Leute kennen mich nur während der neunzig Minuten und sagen, dass ich ein schlechter Verlierer bin. Aber ich stehe immer hinter meiner Mannschaft und bleibe authentisch und mir selbst treu. Mir ist wichtig, dass ich lobe, wenn jemand etwas gut macht. Und wenn jemand etwas nicht gut macht, das auch ehrlich zu sagen. Das Wichtigste ist die Ehrlichkeit.»

… über die Bundesliga als mögliches Ziel:

«Ja, sicher. Ich habe nie eine Karriereplanung gemacht, das würde nicht zu mir passen. Wenn jetzt alles gut kommt bei Basel, ist es sicher möglich. Aber zunächst gilt der Fokus voll auf Basel. Ich weiss, dass es ein brutales Schaufenster ist.»
Bildnummer: 02881142 Datum: 19.05.2007 Copyright: imago/ExSpo
Ludovic Magnin hat es mit der Meisterschale eilig - der VfB Stuttgart ist deutscher Meister 2007; Vdig, quer, Jubel, Siegesjubel, Meisterj ...
Als Spieler konnte Magnin zweimal die Bundesliga gewinnen.Bild: imago/ExSpo

Das sagte Daniel Stucki …

… darüber, ob Magnin schon länger ein Kandidat war:

«Wir haben nach wie vor ein gutes Verhältnis mit Fabio Celestini. Wirklich konkreten Kontakt mit Ludo hatten wir erst in der letzten Woche. Wir wussten schon länger, dass wir vielleicht einen neuen Trainer brauchen werden. Auch Fabio hat gesagt, dass es besser nicht werden kann und er ins Ausland wechseln möchte, auch wenn er noch keinen neuen Verein hat. Fabio hat Grossartiges bei uns erreicht und dafür auch gewisse finanzielle Mittel verdient, nun kann er als Free Agent den Markt prüfen. Wir wollten ihm das gewähren. Mit Lausanne mussten wir auch noch eine realistische Lösung finden. Deshalb haben wir defensiv kommuniziert, weil wir schauen wollten, dass es für alle Seiten fair ist.»
«Es gingen viele Namen durch die Presse. Wir hatten zwei sehr gute Kandidaten. Ludo war schlussendlich der absolute Top-Kandidat. Aber die Gespräche starteten erst nach dem Meistertitel.»
Der neue Trainer Ludovic Magnin, links, und Sportdirektor Daniel Stucki, rechts, bei einer Pressekonferenz des FC Basel 1893 in Basel, am Dienstag, 17. Juni 2025. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Daniel Stucki und sein neuer Trainer an der Medienkonferenz.Bild: keystone

… darüber, weshalb sich der FCB für Magnin entschied:

«Es gibt mehrere Gründe. Er ist ein Schweizer und hat sich stark entwickelt. Bei Lausanne hat er einen attraktiven Fussball gespielt. Wir sind sehr froh, dass er hier ist.»

… über einen möglichen Wechsel von Alvyn Sanches:

«Er ist ein interessanter Spieler, aber leider verletzt. Wir beschäftigen uns schon lange mit ihm. Aus finanzieller Sicht war es für uns immer unrealistisch. Aktuell liegt nichts auf dem Tisch.»

… über eine Ablösesumme für Magnin:

«Über Zahlen möchten wir nicht reden. Magnin hatte noch ein Jahr Vertrag und er musste diesen Vertrag auflösen, und auch Celestini musste bei uns den Vertrag auflösen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.»

… über die Kaderplanung:

«Wir sind an der Planung dran. Momentan sind wir noch am Anfang der Transferphase und viele Spieler sind noch in den Ferien und prüfen zunächst den Markt. Wir haben einige Optionen und einige Schattenmannschaften. Auch im zentralen Mittelfeld müssen wir uns nach den Abgängen definitiv verstärken.»

… über die Erwartungen an Magnin:

«Das Ziel in der letzten Saison wurde klar übertroffen. Das Schwierige wird, den Titel zu bestätigen. Wir möchten ganz klar um die Meisterschaft spielen und auch die Champions League erreichen. Wir werden auch so den Kader aufbauen. Wir wollen nachhaltig arbeiten, das absolute Mindestziel ist der dritte Platz. Ob wir am Schluss Meister werden, werden wir dann sehen.»
Die Mannschaft des FC Basel 1893 feiert mit dem Pokal fuer den Meistertitel, im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Samstag, 24. Mai 2025. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Auch in der nächsten Saison soll Basel um den Titel spielen.Bild: keystone
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quelle: keystone / anthony anex
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