Die schlechte Wasserqualität der Seine bleibt ein grosses Problem: Die Organisatoren sagten nun auch das für Montag angesetzte Schwimmtraining der Triathleten ab, nachdem die Regenfälle vom Wochenende in Paris das Wasser erheblich verschmutzt hatten. Tamara Mathys, die Chefin Leistungssport Swiss Triathlon, sagte gegenüber SRF, dass neben den E-Coli-Bakterien auch die zu starke Strömung problematisch sei.
Man sei aber weiter «zuversichtlich», dass die Medaillenwettbewerbe am Dienstag und Mittwoch stattfinden könnten, hiess es in einer Erklärung der Organisatoren von Paris 2024 und von World Triathlon. Ob am Dienstag um 8 Uhr der Männer-Triathlon wie geplant gestartet werden kann, wird um 3.30 Uhr entschieden. Geht es nicht, soll das Rennen auf den Freitag verschoben werden – und notfalls auf einen Duathlon ohne Schwimmstrecke reduziert.
Seit Sonntag scheint in Paris die Sonne. Für das Training habe man aber «keine ausreichenden Garantien» geben können. Die Gesundheit der Athleten habe «Priorität». Schon am Sonntag war das geplante Training in der Seine ausgefallen.
Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer sollen ihre Wettkämpfe am 8. und 9. August in der Seine austragen.
Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder Aufsehen erregt. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu demonstrieren, dass der Fluss sauber genug sei.
In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.
Wegen des regenreichen Frühsommers liegen die Wasserproben aber teilweise noch über den Schwellenwerten, etwa bei den Fäkalien-Bakterien E.Coli. In Onlinediensten kursierten zahlreiche bissige Kommentare zur Seine, der «Toilette von Paris». (ram/t-online/sid)
in einer SAC-Hütte mag das noch akzeptabel sein...
die Schweiz ist bezgl Infrastruktur an der Weltspitze, weil wir auch langfristig denken und fortlaufend in Renovationen/Modernisierungen investieren (DE hatte mal ein funktionierendes Bahnnetz, bis die Rückstellungen für Instandhaltung zurückgefahren wurden)
-> seien wir froh und stolz, in diesem Land leben zu dürfen 🎉