Unweit des Rathauses stieg die Bürgermeisterin gemeinsam mit dem Pariser Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet, in die Seine. Schwimmend und kraulend testeten die beiden bei bestem Sommerwetter die Qualität des Wassers.
Viele Schaulustige und Medienvertreter verfolgten die Schwimmpartie, bei der auch der Präfekt der Hauptstadtregion Île-de-France, Marc Guillaume, dabei war. «Die Seine ist wunderbar», schwärmte Bürgermeisterin Hidalgo. «Das Wasser ist sehr, sehr gut. Ein bisschen kühl, aber das ist nicht so schlimm.»
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers wirklich gut genug ist, damit dort die Olympia-Schwimmer für ihre Freiwasser-Wettkämpfe eintauchen können. 1,4 Milliarden Euro waren im Grossraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.
🏊♀️🇫🇷 ALERTE INFO - Anne Hidalgo se baigne actuellement dans la Seine. (BFMTV)
— Mediavenir (@Mediavenir) July 17, 2024
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Dass die Wasserqualität nach den Kontrollen dennoch in den letzten Monaten lange Zeit zu wünschen übrig liess, erklärte die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.
Bei sommerlichen Temperaturen hat sich die Wasserqualität zuletzt erheblich verbessert und nur noch punktuell gab es Messwerte, die nicht im Limit waren. «Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir die Wettkämpfe zum vorgesehenen Termin abhalten können», sagte der für die Olympischen Spiele zuständige stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan vor einigen Tagen. Die Olympischen Spiele werden am 26. Juli eröffnet. (ram/sda/dpa)