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Novak Djokovic gewinnt Wimbledon zum 7. Mal: «Ich liebe diesen Ort»

epa10064041 Novak Djokovic of Serbia poses with the trophy after winning the men's final match against Nick Kyrgios of Australia at the Wimbledon Championships, in Wimbledon, Britain, 10 July 202 ...
Djokovic stemmt zum 7. Mal die Wimbledon-TrophäeBild: keystone

Djokovic gewinnt zum 7. Mal in Wimbledon: «Ich liebe diesen Ort und er liebt mich zurück»

Der topgesetzte Novak Djokovic ist zum siebten Mal – und zum vierten Mal in Folge – Champion von Wimbledon. Der Serbe gewinnt im Final gegen den ungesetzten Australier Nick Kyrgios 4:6, 6:3, 6:4, 7:6.
10.07.2022, 14:3010.07.2022, 20:27
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Noch ist Roger Federer mit acht Titeln der König von Wimbledon. Mit dem siebten Titel kommt ihm Novak Djokovic aber bedrohlich nahe. Im Final gegen Nick Kyrgios zeigt der Serbe in vier Sätzen seine bekannten Nehmerqualitäten.

Es ist seit vier Jahren der Normalfall: Wenn in Wimbledon der Siegerpokal verteilt wird, wandert er immer in die Hände von Novak Djokovic. Am Sonntag zum siebten Mal, zum vierten Mal in Folge. Ändern tun nur die Finalgegner: Nach Kevin Anderson (2018), Roger Federer (2019) und Matteo Berrettini (2021) hiess das «Opfer» diesmal Nick Kyrgios.

Für Djokovic ist es der insgesamt 21. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Er liegt damit noch einen Titel hinter dem Rekordhalter Rafael Nadal und neu einen vor Roger Federer, der in Wimbledon erstmals seit 1998 fehlte.

Fast drei Sätze lang war Kyrgios, die Nummer 40 der Welt, auf gutem Weg zu einer Überraschung. Er hatte den ersten Satz dank eines Breaks zum 3:2 gewonnen, den zweiten nach einem frühen Aufschlagverlust zum 1:3 verloren. Es war übrigens im sechsten Satz das erste Break, das Djokovic gegen den aufschlagstarken Australier gelang, die ersten beiden Duelle auf der ATP Tour hatte Kyrgios gewonnen.

«Nick, du wirst wieder hier stehen. Irgendwo in einem Final. Du hast gezeigt, warum du einer der besten Spieler der Welt bist. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so viele nette Worte über dich sage. Es ist jetzt offiziell eine Bromance. Ich kann nicht beschreiben, was mir diese Turnier bedeutet. Es ist das speziellste Turnier für mich. Ich liebe diesen Ort und er liebt mich zurück.»
Novak Djokovic

Der Australier zeigte sich von seiner seriösen, konzentrierten Seite, spielte auch taktisch gut und war Djokovic, der in Wimbledon seit 2017 nicht mehr verloren hatte, absolut ebenbürtig. Dann aber zeigte der stete Druck des wohl besten Returnspielers der Geschichte, der geduldig und unerbittlich auch eine Chance warten kann, Wirkung.

Der dritte Satz war ausgeglichen bis zu einem vor allem mentalen Einbruch Kyrgios'. Bei 4:4 verspielte er eine 40:0-Führung und verschenkte das entscheidende Break mit einem Doppelfehler und einer einfachen Rückhand ins Netz auf fahrlässige Weise.

«Novak ist ein wenig ein Gott. Ich denke, ich habe gut gespielt, aber er war einfach besser, herzliche Gratulation. Danke den Schiedsrichtern, Linienrichtern und Ballkindern, ich weiss, es ist nicht immer einfach mit mir. Ob ich nochmals einen Grand-Slam-Final spielen will? Ich glaube nicht, ich bin so müde. Ich brauche erst einmal Ferien.»
Nick Kyrgios

Damit stand er im vierten Satz mit dem Rücken zur Wand. Ohne eine Breakchance auf beiden Seiten ging es ins Tiebreak, wo Kyrgios bei eigenem Aufschlag nur zwei Punkte gewann. Nach etwas über drei Stunden hatte Djokovic seinen siebten Titel auf dem heiligen Rasen – nur noch einer weniger als Rekordhalter Federer – im Trockenen.

(yam/abu/sda)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nummy33
10.07.2022 17:12registriert April 2022
die 2 sympathischsten Spieler im Final
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Bäsi
10.07.2022 15:42registriert Oktober 2018
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Tour de France mehr Fernsehzuschauer anlockt als z.B. der Wimbeldon Final. Bin gespannt auf die Zuscherzahlen von SRF.
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d10
10.07.2022 18:39registriert März 2018
Nole's Serie in Wimbledon ist sehr beeindruckend. Man kann von ihm als Mensch halten was man will, als Tennisspieler ist er ein grosser Champion und wird Nadal bald überholen. Kyrgios ist wahrscheinlich der talentierteste von allen, doch er steht sich immer wieder selbst im Weg, auch in diesem Final mit seinem dauernden Rummotzen.
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