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Sapporo will Olympia 2030 nicht mehr – was heisst das für die Schweiz?

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Sapporo s bid to host 2030 Olympics and Paralympics Posters to promote Sapporo s bid to host the 2030 Winter Olympics and Paralympics are seen in an underground shopping arcade in  ...
Plakate werben in Sapporo für eine Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2030.Bild: imago/kyodo news

Sapporo will Olympia 2030 nicht mehr – was heisst das für die Schweiz?

Sapporo will sich laut japanischer Medien nicht mehr um die Winterspiele 2030 bewerben. Für eine Austragung in der Schweiz gibt es gemäss einer Umfrage eine knappe Befürwortung.
06.10.2023, 08:1806.10.2023, 10:18
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Die nordjapanische Stadt Sapporo will sich Medienberichten zufolge nicht mehr um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2030 bewerben. Wie mehrere japanische Medien übereinstimmend berichteten, will Sapporos Bürgermeister Katsuhiro Akimoto kommende Woche dem Präsidenten des Japanischen Olympischen Komitees, Yasuhiro Yamashita, den Entscheid mitteilen.

Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Es sei schwierig, in der Öffentlichkeit Verständnis für eine Bewerbung für 2030 zu wecken, berichtete der Fernsehsender NHK. Sapporo erwäge nun, stattdessen eine Bewerbung für das Jahr 2034 oder später anzustreben, hiess es.

Schwierige Suche nach Ausrichtern

Der Austragungsort der Winterspiele von 1972 war einst ein Favorit für eine erneute Austragung. Die Vergabe hätte bereits in diesem Jahr erfolgen sollen, wurde aber auf Juli 2024 verschoben. Nach dem Gigantismus der letzten Jahre und diversen Skandalen tut sich das Internationale Olympische Komitee IOC nun aber schwer, geeignete Kandidaten zu finden.

So wurden auch Winterspiele bereits in sieben Jahren in der Schweiz wieder ein Thema. Swiss Olympic prüft derzeit, ob eine Kandidatur realisierbar und wünschenswert wäre. Eine aktuelle Tamedia-Umfrage deutet auf ein gewisses Wohlwollen in der Schweizer Bevölkerung hin. 29 Prozent antworteten Ja auf die Frage, ob sie dezentrale Spiele in der Schweiz befürworten, weitere 27 Prozent sagen «eher Ja».

Befragt wurden vom Institut LeeWas am 19. und 20. September insgesamt 29'091 Personen in allen Landesteilen. (ram/sda/dpa)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gandalf der Weise
06.10.2023 09:01registriert Januar 2023
Ich würde olympische Winterspiele in der Schweiz befürworten, jedoch nur in einem kleinen Rahmen. In grundsätzlich jeder olympischen Wintersportart werden in der Schweiz Weltcupevents ausgetragen. Lokales OK beibehalten, Logo ändern und los gehts. Einzig ein Eisschnellaufstadion haben wir nicht, ansonsten ist die Infrastruktur lückenlos vorhanden.
Solche Spiele (über die ganze Schweiz verteilt) wären mir allemal lieber als die pompösen Austragungen der letzten Male. Auch sypathischer als Sotschi und Konsorten.
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Roli_G
06.10.2023 09:56registriert Januar 2021
Die Krux an diesen Unfragen liegt eben auch in der Formulierung der Frage.
Es macht halt einen Unterschied ob gefragt wird:
Befürworten Sie kleine bescheidene Olypmische Spiele in der Schweiz?
oder
Befwürworten Sie Olympische Spiele in der Schweiz, die sich dem Gigantismus der letzten Jahre natlos anschliessen?

Der ersten Frage würde ich sogar tendenziell zustimmen. Aber ich glaube einfach keine Sekunde lang, dass diese Option wirklich auf dem Tisch liegt.
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ursus3000
06.10.2023 09:03registriert Juni 2015
"Für eine Austragung in der Schweiz gibt es gemäss einer Umfrage eine knappe Befürwortung."
Gemäss den anderen 10 Umfragen will fast keiner olympische Spiele in der Schweiz
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