Die Suva hat 2021 von 237'390 Fällen, bei denen ein Taggeld oder eine Rente ausbezahlt wurde, über 2800 Verdachtsfälle genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt konnte sie dadurch rund 21 Millionen Franken einsparen.
Davon stammten 3.9 Millionen Franken aus der Missbrauchsbekämpfung bei versicherten Betrieben, das heisst, aus zusätzlich in Rechnung gestellten Prämien, wie die Suva am Dienstag mitteilte. Dieser Betrag wird erstmals separat ausgewiesen.
17 Millionen Franken resultierten, weil ungerechtfertigte Leistungsbezüge durch Verunfallte oder medizinische Leistungserbringer wie Spitäler, Ärzte oder Therapeuten verhindert werden konnten.
Die Anzahl der abgeschlossenen Fälle mit bestätigtem Verdacht stieg von 478 Fällen im Vorjahr auf 686 Fälle. Der durchschnittlich eingesparte Betrag pro Fall betrug 24'781 Franken. Seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung 2007 konnte die Suva über 215 Millionen Franken einsparen, wie sie schreibt. Die Versicherten der Suva profitierten in Form von tieferen Prämien davon.
Die Suva geht systematisch gegen Versicherungsmissbrauch vor. Dafür arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten eng mit Partnern wie kantonalen Kontrollorganen für Schwarzarbeit oder Ausgleichskassen zusammen, führen regelmässig Betriebsrevisionen durch und reichen bei Bedarf Strafanzeigen ein. (aeg/sda)