Wissen
International

«Starship»-Rakete von SpaceX: Zweiter «Starship»-Test am 18.11.23

Nach Explosion: Musk verschiebt zweiten «Starship»-Test doch auf Samstag

17.11.2023, 09:0617.11.2023, 14:26
Mehr «Wissen»

Der zweite Test des grössten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte soll nun doch erst am Samstag stattfinden. Es müsse noch eine Antriebseinheit an einer Steuerfläche ausgetauscht werden, schrieb Elon Musk am Donnerstag beim ihm gehörenden Kurznachrichtendienst X, früher Twitter. «Deswegen ist der Start auf Samstag verschoben». Um 14.00 Uhr MEZ solle sich am Samstag ein 20-minütiges Startfenster öffnen, teilte SpaceX kurz darauf mit. Zuvor war der zweite Startversuch für Freitag ab 14.00 Uhr MEZ angekündigt gewesen.

Das «Starship» war Mitte April erstmals zu einem unbemannten Teststart aufgebrochen – und vier Minuten später taumelnd explodiert und zerbrochen. Milliardär Musk, dessen Raumfahrtfirma SpaceX das Raketensystem «Starship» entwickelt und gebaut hat, sah darin allerdings keinen Rückschlag, sondern einen «aufregenden Teststart». Ein nächster Teststart mit einem weiteren «Starship» solle so bald wie möglich folgen, hatte Musk stets betont.

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hatte den Vorfall untersucht und als Bedingung für einen solchen nächsten Teststart zahlreiche Verbesserungsmassnahmen angemahnt. SpaceX teilte mit, zahlreiche Verbesserungen und Veränderungen umgesetzt zu haben. Die FAA gab nun grünes Licht.

Das «Starship» – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster «Super Heavy» und der rund 50 Meter langen ebenfalls «Starship» genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem «Starship» will die NASA Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Lorbänz
17.11.2023 09:28registriert Dezember 2022
Der Titel ist irreführend. Die Verschiebung hat nichts mit einer Explosion zu tun. Grund für die Verschiebung ist ein Problem mit einem Aktuator für eine der Gitter-Finnen (grid fin). Diese Finnen werden zur Steuerung des Abstieges der Erststufe verwendet.
256
Melden
Zum Kommentar
6
Doch nicht so gesund wie gedacht: Studie hinterfragt Intervallfasten
Viele Menschen praktizieren Intervallfasten und essen nur in einem engen Zeitfenster. Eine neue Studie deutet nun erstmals darauf hin, dass der Trend nicht ohne Risiken sein könnte.
Fasten begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden. Die frühsten belegten Praktiken gehen auf die alten Ägypter zurück, wo die Menschen aus rituellen Gründen auf Nahrung verzichteten. Später sollen auch griechische Philosophen wie Pythagoras und Platon gefastet haben, um ihre Sinne zu schärfen. Noch immer sind Fastentraditionen in allen Weltreligionen verbreitet.
Zur Story