Während die Abfallberge in Griechenland wachsen, haben die streikenden Müllarbeiter erneut Solidaritätsbekundungen erhalten. Am Donnerstag traten die städtischen Angestellten landesweit in einen 24-stündigen Streik.
Damit wollten sie ihre Solidarität mit den Arbeitern ausdrücken, die seit zehn Tagen die Mülltonnen nicht mehr leeren. Die Müllmänner fordern eine Verlängerung ihrer auslaufenden Zeitverträge.
Es war der zweite Streik der städtischen Angestellten binnen einer Woche. Mehr als eintausend Menschen folgten am Donnerstagvormittag dem Aufruf der Gewerkschaft POE-OTA und versammelten sich im Zentrum der Hauptstadt Athen, wie Polizei mitteilte.
Am vergangenen Donnerstag hatten sich rund 5000 Menschen an den Protesten in Athen beteiligt. Die Lage ist vor allem wegen der sommerlichen Hitze dramatisch - am Wochenende sollen die Temperaturen bis auf 44 Grad steigen. In Athen wurden die Bürger aufgefordert, keine Abfallkübel mehr auf die Strassen zu stellen.
In der Hauptstadt fordern die Müllmänner neben der Verlängerung ihrer Verträge eine zweite Müllhalde. Die bisher einzige im Westen von Athen ist demnach übervoll und wird als gesundheitsschädlich eingestuft. (sda/apa/afp)