Simon Amman fliegt auch im kommenden Winter über die Schanzen. Der vierfache Olympiasieger entschiedet sich gegen einen Rücktritt. Nach den Olympischen Spielen von Sotschi hat Simon Ammann wie angekündigt eine Standortbestimmung vorgenommen und sich Gedanken über einen Rücktritt vom Spitzensport gemacht. Nach gründlichen Überlegungen und intensiven Gesprächen mit seinem privaten und sportlichen Umfeld hat sich Simon Ammann entschieden, seine Karriere fortzusetzen.
«Skispringen ist meine grosse Leidenschaft. Ich spüre, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt noch nicht gekommen ist», begründet Simon Ammann seinen Entscheid per Communiqué. «Ich bin überzeugt, dass ich mit einem guten Aufbau weiterhin in der Weltspitze skispringen kann. Die Erfolge im ersten Teil der vergangenen Saison und auch die Erkenntnisse im Materialbereich sind vielversprechend. Deshalb verspüre ich grosse Motivation, weiter zu machen.»
Wichtig für den Entscheid, die Karriere fortzusetzen, war für Simon Ammann, dass er mit seinem bisherigen Team weiterarbeiten kann: «Wir haben ein extrem grosses Know-how in unserem Kernteam, welches mich grossartig unterstützt und dem ich vertraue. Diese Rahmenbedingungen brauche ich, um Erfolg zu haben.»
Ammann nennt allerdings im Communiqué noch kein konkretes Datum für seinen Rücktritt. Im März 2015 würde zum Saisonende in Planica eine Flugshow auf der renovierten Flugschanze anstehen. Doch vielleicht hängt Ammann ja aber auch noch mehr als eine Saison an. Noriaki Kasai bewies in dieser Saison, dass Skispringer auch in hohem Alter noch zu Topleistungen fähig sind. Der 41-jährige Japaner holte in Sotschi Silber von der Grossschanze und Bronze mit der Mannschaft.
Simon #Ammann will continue his #skijumping career! The next one will be his 18th WC season! Probably he got inspired by #Kasai.. @Eurosport
— Sebastian Tiffert (@STiffert) 19. März 2014
Die Erleichterung im Trainerstaff ist natürlich gross. «Wir freuen uns sehr, dass Simon Ammann dem Schweizer Skisprungsport erhalten bleibt. Mit ihm haben die jungen Athleten einen Leader, dem sie mit vollem Engagement nacheifern können. Er ist ein einmaliger Botschafter für das Skispringen in der Schweiz», sagt Skisprung-Disziplinenchef Berni Schödler. (pre)