Zug kollidiert im Glarnerland mit sieben Rindern – Alle Tiere tot

Bahnverkehr

Zug kollidiert im Glarnerland mit sieben Rindern – Alle Tiere tot

13.11.2014, 20:27

Im Glarnerland ist am Donnerstagabend ein Regionalzug mit sieben Rindern zusammengestossen. Von den rund 100 Personen im Zug wurde niemand verletzt, wie eine Sprecherin der SBB auf Anfrage sagte. Die Rinder überlebten den Unfall laut Polizei nicht.

Die Rinder hätten aus unbekannten Gründen ihre Weide verlassen und seien den Geleisen entlanggelaufen, sagte Urs Gwerder, Pikettchef der Glarner Kantonspolizei, auf Anfrage. Der Lokführer habe die Tiere gesehen und eine Vollbremsung eingeleitet. Dennoch kollidierte der Zug kurz nach 18 Uhr kurz vor Ziegelbrücke mit allen Rindern.

Sechs Rinder waren sofort tot, das siebte musste vor Ort von seinen Qualen erlöst werden, wie Gwerder sagte. Seither und voraussichtlich bis zum Betriebsschluss am Donnerstag war die Bahnverbindung von Ziegelbrücke SG ins Glarnerland unterbrochen.

Bahnstrecke unterbrochen – Ersatzbusse im Einsatz

Grund ist, dass eines der toten Rinder zwischen Zug und Trassee verkeilt war. Spezialisten seien aufgeboten worden, um den Wagen des Zuges anzuheben und den Kadaver hervorzuziehen. Der Zug entgleiste beim Zusammenstoss nicht. Die Polizei nahm Abklärungen dazu auf, wie die Rinder auf das Bahngeleise gelangen konnten.

Der Zusammenstoss ereignete sich nach Angaben der SBB-Sprecherin kurz vor der Einfahrt der Zuges in den Bahnhof Ziegelbrücke, der bereits auf St. Galler Boden liegt. Die Zugpassagiere hätten zu Fuss nach Ziegelbrücke gehen und von dort aus weiterfahren können.

Wegen des Streckenunterbruchs wurden Bahnersatzbusse eingesetzt. Diese verkehrten zwischen Ziegelbrücke und Nieder- und Oberurnen GL. (jas/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!