In der autoritär regierten Südkaukasusrepublik Aserbaidschan hat die Präsidentenwahl begonnen. Amtsinhaber Ilham Aliyev gab am Mittwochmorgen in der Hauptstadt Baku seine Stimme ab, wie örtliche Medien berichteten.
Der 56-jährige Machthaber will sich für eine vierte Amtszeit bestätigen lassen. Sein Sieg gilt als sicher, seinen sieben Mitbewerbern werden keine realistischen Chancen eingeräumt. Bei der Wahl 2013 hatte Alivey knapp 85 Prozent der Stimmen zugesprochen bekommen.
Rund 5.3 Millionen Aserbaidschaner sind zur Wahl aufgerufen. Die Wahl endet um 17.00 Uhr MESZ. Erste Teilergebnisse sollen in den Abendstunden bekanntgegeben werden.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat rund 280 Beobachter in die Ex-Sowjetrepublik geschickt. Die ursprünglich für Oktober erwartete Wahl war überraschend auf April vorgezogen worden. Die Opposition sieht darin eine Benachteiligung im Wahlkampf.
Aliyev regiert das öl- und gasreiche Land am Kaspischen Meer seit 15 Jahren. Menschenrechtler werfen ihm ein hartes Vorgehen gegen Kritiker und Oppositionelle vor. Aliyev hatte die Macht von seinem Vater Heydar übernommen. 2016 hatte er die Amtszeit des Präsidenten mit einer Verfassungsänderung von fünf auf sieben Jahre erhöht. (sda/dpa)