Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat die sofortige Freilassung ihrer im Osten der Ukraine verschleppten Militärbeobachter gefordert. In einer Erklärung in der Nacht zum Montag kritisierte OSZE-Chef Didier Burkhalter die Festsetzung der Beobachter als «inakzeptabel».
Die Sicherheit der internationalen Beobachter im Land müsse garantiert werden, erklärte Burkhalter. Die OSZE verhandle weiter «auf allen Ebenen» und mittels ranghoher politischer Kontakte über eine Freilassung der am Freitag verschleppten Gruppe.
Prorussische Milizen hatten am Freitag nahe Slawjansk im Osten der Ukraine mehrere ukrainische Soldaten sowie acht OSZE-Militärbeobachter gefangen genommen. Die Milizen betrachten die Festgenommenen als "Kriegsgefangene" und halten sie als Faustpfand zur Freipressung gefangener Gesinnungsgenossen fest. Die acht Männer seien "NATO-Spione", erklärten die Milizen. (jas/sda)