Der US-Kongress hat eine drastische Reform der Agrarpolitik beschlossen. Das Gesetz beendet die jahrzehntealte Praxis, dass Landwirte unabhängig vom erwirtschafteten Ertrag Subventionen erhalten. Stattdessen sollen die Farmer künftig für ihre Versicherungen gegen Ernteverluste Geld vom Staat bekommen.
Die Mittel für die Agrarpolitik in den USA betragen in den kommenden fünf Jahren insgesamt 956,4 Milliarden Dollar (rund 864 Milliarden Franken. Damit verabschieden sich die USA von dem Instrument der Direktzahlungen, das die EU-Staaten bei ihrer gemeinsamen Agrarpolitik anwenden. Gekürzt wird in den Vereinigten Staaten in den kommenden Jahren auch bei den Lebensmittelmarken für Arme. Die Einschnitte von rund acht Milliarden Dollar bedeuten nach Schätzungen der Regierung, dass etwa 850'000 Familien weniger als bisher das Hilfsprogramm in Anspruch nehmen können. (sda)