Nach mehreren Monaten in Geiselhaft hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mindestens 25 entführte syrische Schüler freigelassen. Die Kinder aus der Region um die Stadt Kobane gehören zu einer Gruppe von 150 Schülern, die der IS Ende Mai in seine Gewalt gebracht hatte.
Das berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch. Die Opfer waren damals auf dem Heimweg von Examen in der Stadt Aleppo. Bereits Ende September hatte der IS mehr als 70 der entführten Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren auf freien Fuss gesetzt. Rund 30 Geiseln blieben jedoch in ihrer Gewalt.
Bei ihnen es sich nach Angaben der Menschenrechtler um Kinder von Mitgliedern der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD), die in Kobane gegen den IS kämpfen. Die Extremisten versuchen seit mehreren Wochen die Stadt einzunehmen. Der Grund für die Freilassung der Geiseln ist unbekannt. (jas/sda/dpa)