Die Rothschild Bank Zürich ist im vergangenen Geschäftsjahr wieder in die Gewinnzone vorgestossen, nicht zuletzt dank des Verkaufs von Immobilien. Vor einem Jahr hatte die Bank den ersten Verlust in ihrer Geschichte ausweisen müssen.
Die Bank erzielte im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 37.9 Mio. Franken, wie sie in ihrem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht ausweist. Im Vorjahr hatte die Zürcher Vermögensverwalterin noch einen Verlust von 9.2 Mio. Fr. geschrieben.
Die deutliche Verbesserung gelang auch dank des Verkaufs von Immobilien, was das Ergebnis um 31.7 Mio. Fr. begünstigte. Im Vorjahr resultierte vor allem darum ein Verlust, weil das Institut insgesamt 25.7 Mio. Fr. für das US-Steuerprogramm und für die Abgeltungssteuer in Grossbritannien zurückgestellt hatte. Anfang Juni hat die Bank den Steuerstreit mit den USA bereinigt und eine Busse von 11.5 Mio. Doller bezahlt.
Die Bank konnte im vergangenen Geschäftsjahr auch den Abfluss von Kundengeldern stoppen: Das Netto-Neugeld belief sich auf 183 Mio. Franken. In den beiden Vorjahren hatte Rothschild noch Abflüsse von 274 Mio. respektive 258 Mio. Fr. hinnehmen müssen. Die Kundenvermögen nahmen per Ende März 2015 um 2.3 Prozent auf 14.6 Mrd. Fr. zu.
Die Rothschild Bank Zürich gehört über verschiedene Gesellschaften der Familie Rothschild. Die in der Schweiz kotierte Banque Privée Edmond de Rothschild hält an der Bank einen Anteil von 9.6 Prozent. (sda/awp)