Beim Angriff auf einen syrischen Militärflughafen sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 14 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch iranische Kämpfer, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.
Zuvor hatten syrische Staatsmedien berichtet, mehrere Geschosse hätten in der Nacht auf Montag den Flughafen Taifur im Zentrum des Landes getroffen. Dabei habe es Tote und Verletzte gegeben.
Syrische Staatsmedien berichteten zunächst, für den Angriff seien womöglich die USA verantwortlich. Später wurde nicht mehr auf die USA Bezug genommen. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, «derzeit keine Luftangriffe in Syrien» auszuführen.
Nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle sind auf dem Flughafen Taifur - auch als T-4 bekannt - russische und iranische Einheiten sowie Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz stationiert. Sie alle sind mit Syriens Machthaber Baschar al-Assad verbündet.
Der Raketenangriff folgt auf Berichte über einen mutmasslichen Giftgasanschlag der syrischen Armee auf die Stadt Duma in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta, bei dem am Samstag mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 1000 verletzt worden sein sollen.
Mit dem mutmasslichen Chemiewaffenangriff befasst sich der Uno-Sicherheitsrat am Montag. Die USA beantragten eine Dringlichkeitssitzung mit acht weiteren Staaten, darunter auch die ständigen Ratsmitglieder Frankreich und Grossbritannien. Auf Antrag Russlands soll es noch ein separates zweites Treffen geben. (sda/afp/reu/dpa)