Ermittler der US-Justiz haben nach einem Bericht der «New York Times» das Büro von Donald Trumps Anwalt Michael Cohen in New York durchsucht. Die Ermittler sollen umfangreiches Material beschlagnahmt haben, darunter Mail-Wechsel zwischen Cohen und dem US-Präsidenten.
FBI-Sonderermittler Robert Mueller habe entsprechende Hinweise an die Bundesbehörden in New York gegeben. Justizexperten gehen deshalb davon aus, dass die Durchsuchungen nicht direkt mit den Russland-Ermittlungen zu tun haben, mit denen Mueller beauftragt ist.
Cohen hatte angeblich ein Schweigegeld an das Pornosternchen Stormy Daniels bezahlt, um die Frau von Aussagen über eine angebliche Affäre mit Donald Trump abzuhalten.
Es sollen jedoch auch Steuerunterlagen und andere Dokumente beschlagnahmt worden sein. Die Durchsuchung eines Anwaltbüros gilt als besonders ungewöhnlich, weil die Konversationen zwischen Rechtsvertretern und ihren Klienten nach US-Recht besonders geschützt sind. (sda/dpa)