Papst Franziskus ist zum Auftakt seines Besuches in Mexiko von Präsident Enrique Peña Nieto empfangen worden. An der offiziellen Willkommenszeremonie im Präsidentenpalast in Mexiko-Stadt nahmen am Samstag auch Peña Nietos Kabinettsmitglieder teil.
Begeisterte Menschen hatten Franziskus zuvor bei seiner Fahrt im Papamobile durch die Strassen zugejubelt.
Der Argentinier war am Freitagabend für einen mehrtägigen Besuch in Mexiko eingetroffen. Auf dem Weg dorthin hatte Franziskus zuvor ein Stück Kirchengeschichte geschrieben: Während eines kurzen Stopps in dem sozialistischen Kuba war er erstmals mit dem russischen Patriarchen Kirill zu einem persönlichen Gespräch zusammengekommen.
Die Begegnung in Havanna gilt als Meilenstein - seit der Kirchenspaltung vor fast 1000 Jahren hatte es noch nie ein Treffen zwischen einem Papst und einem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche gegeben. Gemeinsam hatten Franziskus und Kirill zum Schutz der Christen vor allem im Nahen Osten aufgerufen.
Nach einem Gespräch mit Peña Nieto wollte Franziskus sich mit Vertretern der Zivilgesellschaft und den mexikanischen Bischöfen treffen. Am Abend (Ortszeit, Sonntag MEZ) stand für den 79-jährigen Pontifex sein erster grosser öffentlicher Auftritt in Mexiko auf dem Programm: Bei einer Messe in der Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt wurden Zehntausende Gläubige erwartet. (sda/afp)